Was macht eigentlich Stephane Chapuisat?
- Erster Schweizer der die CL gewann
- ruhig und bescheiden
Von Oliver Helbig
In den 90er Jahren war der Schweizer Stephane Chapuisat der Torjäger von Borussia Dortmund und ein nicht wegzudenkender Bestandteil des BVB. Was macht Chappi heute?
Der in Lausanne geborene Stéphane Chapuisat war von 1991 bis 1999 ein nahezu unverzichtbarer Leistungsträger beim BVB und gewann mit den Dortmundern 1997 die Champions League, insgesamt zwei deutsche Meisterschaften, zwei deutsche Superpokale und einmal den Weltpokal. Mit 123 Toren und 64 Vorlagen in 284 Pflichtspielen für die Schwarzgelben unterstrich Chapuisat eindrucksvoll seine Torgefährlichkeit. In der Bundesliga traf Chappi 102 Mal und knackte als erster ausländischer Spieler die 100-Tore Marke in der Bundesliga. Mit seinen BL-Treffern belegt er aktuell Platz fünf der ewigen BVB-Torschützenliste. Mit seinen Leistungen war er einer der Gründe, warum der BVB zu dieser Zeit noch wesentlich mehr auf Augenhöhe mit dem FC Bayern war.
Auch in der Schweizer Nationalmannschaft wusste Chapuisat, wo das Tor steht. Mit 21 Länderspieltoren in 103 Einsätzen für die Nati ist Chapuisat auch heute noch fast jedem Fussballfan ein Begriff.
Bescheidener Familienmensch
Doch was macht der 54-Jährige nun? Chapuisat ist heute als Chefscout beim Schweizer Spitzenklub Young Boys Bern auf der Suche nach Talenten und damit ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs von den YB. Der eher zurückhaltende und bescheidene Chapuisat hatte in Bern schon einige Funktionen inne, unter anderem war er Stürmertrainer und Technischer Direktor des Traditionsvereins, seit 2007 ist er zudem FIFA-Botschafter für die SOS-Kinderdörfer.
Mit seiner Familie lebt er abseits des Rampenlichts und genießt in zweiter Ehe die Ruhe und Bescheidenheit als Familienvater.
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