Was macht eigentlich Michaël Cuisance?
- Nach zwei Stationen in Italien ist der Franzose zurück in Deutschland
- Cuisance war in Gladbach kurzzeitig Shootingstar
- Beim FC Bayern floppte der Mittelfeldspieler
Von Dominik Hager
Die Verpflichtung von Michaël Cuisance zählt definitiv zu den rätselhaftesten Entscheidung, die der FC Bayern in den letzten Jahren getroffen hat. Der französische Mittelfeldspieler galt bereits bei Borussia Mönchengladbach als Enfant terrible und eckte auch in München immer wieder an. Sein sportlicher Durchbruch kam hingegen trotz einer zwischenzeitlichen Leihe nach Marseille nicht zustande. Im Winter 2022 haben die Bayern die Reißleine gezogen und sich vom heute 24-Jährigen getrennt. Doch was macht der ehemaligen Junioren-Nationalspieler Frankreichs eigentlich heute?
Im Januar 2022 hatte das Missverständnis zwischen den Münchnern und Cuisance endlich ein Ende. Nach nur 13 Pflichtspiele für den Rekordmeister schloss sich der Franzose dem damaligen Serie-A-Klub Venezia FC an. Dort gondelte der zentrale Mittelfeldspieler jedoch dem Abstieg entgegen und versank mit dem Klub letztlich in der Serie B. Immerhin verzeichnete Cuisance dabei allerdings solide Einsatzzeiten, was auch in der zweiten Liga zunächst so blieb. Erst gegen Ende der Hinrunde verlor er seinen Platz und saß häufig gar nur auf der Tribüne. Demnach folgte im Januar 2023 eine Leihe zu Sampdoria Genua, wo er ebenfalls zunächst recht viel spielte, dann jedoch mehr und mehr zum Ersatzspieler wurde und sich auch noch verletzte. Eine weitere unglückliche Saison, die für Genua in der Serie B endete.
Cuisance schließt sich dem VfL Osnabrück an
Immerhin: Nach zwei Abstiegen in die Zweitklassigkeit kann das Cuisance in dieser Saison nicht passieren. Mit seiner Leihe nach Osnabrück hat er sich schließlich einem aktuellen Zweitligisten angeschlossen. Die überraschende Rückkehr nach Deutschland geschah ganz unauffällig im Schatten größerer Transfers während des Deadline Days. Cuisance wird demnach für mindestens ein Jahr an der Bremer Brücke kicken, ehe der Leihvertrag im kommenden Sommer endet. Noch hat Cuisance kein Spiel für den Zweitligist machen können, jedoch dürfte sein Debüt nach der Länderspielpause anstehen. In Venedig steht er derweil noch bis 2025 unter Vertrag.
"Wer sich mit dem VfL beschäftigt, kommt sofort auf die fantastischen Fans und das stimmungsvolle Stadion. Der Klub ist ein echter Traditionsverein und ich freue mich, dass es mit dem Wechsel funktioniert hat. Die Gespräche mit den Verantwortlichen beim VfL haben mir von Beginn an das gute Gefühl vermittelt, dass ich hier zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin. Ich kann es kaum erwarten, in Lila-Weiß aufzulaufen", erklärte Cuisance im Rahmen seines Transfers.
Der Schritt zurück nach Deutschland bietet dem Akteur die Chance, in einem ruhigen Umfeld seine spielerischen Qualitäten endlich wieder auf den Rasen zu bringen. Aktuell ist Osnabrück aber im Übrigen Tabellenletzter in der 2. Bundesliga. Demnach bleibt für Cuisance nur zu hoffen, dass er nicht zum dritten Mal in Serie absteigt.
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