Zwei neue Verteidiger: Was Kristensen und Amenda der SGE bringen
Satte 50 Gegentore kassierte Eintracht Frankfurt in der zurückliegenden Bundesliga-Saison 2023/24, 14 weitere in DFB-Pokal und Europa Conference League. Das entspricht in etwa einem Schnitt von anderthalb Gegentreffern pro Pflichtspiel. Kein Wunder also, dass sich die Hessen zur neuen Spielzeit mit Rasmus Kristensen (Leihe, Leeds United) und Aurele Amenda (BSC Young Boys) verstärkt haben. Denn das Duo bringt wichtige Qualitäten mit.
Dabei handelt es sich allen voran um ihre Körpergröße: Kristensen kommt auf 1,87 Meter und Amenda sogar auf 1,97 Meter. Damit ist Letzterer größter Mann im Frankfurter Profikader, Torhüter Kaua Santos folgt mit 1,96 Metern. Kombiniert mit Robin Koch (1,91 Meter), Willian Pacho (1,88 Meter) und Tuta (1,91 Meter) bringt es die Eintracht damit auf eine der größtgewachsenen, robustesten und zweikampfstärksten Verteidigungen der Bundesliga.
Und das ist auch bitter nötig - und zwar in beide Richtungen. In der abgelaufenen Bundesliga-Spielzeit landete Eintracht Frankfurt nur auf Platz 13 im Ranking der gewonnenen Kopfballduelle (566). Ligaprimus Bochum brachte es beinahe auf die doppelte Anzahl (993). Und mit Blick auf die Offensive erzielten nur Augsburg, Wolfsburg (beide 4) und Darmstadt (3) weniger Treffer per Kopf als die Eintracht (7).
Kristensen und Amenda: Mehr Kopfballstärke für Frankfurt
Auch hier können Kristensen und Amenda Abhilfe schaffen. SGE-Coach Dino Toppmöller weiß im Gespräch mit der Bild: "Wir hatten mit Pacho, Tuta und Robin in der vergangenen Saison viel Qualität bei Körperlichkeit und Zweikampfhärte, aber jetzt auch in der Quantität. Das hilft uns natürlich, dass wir bei Standards sowohl defensiv wie offensiv noch besser sein können. Alle bringen diese Verteidiger-Mentalität mit, die dafür nötig ist. Wir sind jetzt hinten gut aufgestellt. Die Fünf bekommt man nicht so schnell umgeworfen."
Ebenfalls nicht zu verachten: Der defensivstarke Kristensen ermöglicht Toppmöller, endlich auch mit einer Viererkette spielen zu können. Dies wollten auch schon seine Trainer-Vorgänger Adi Hütter und Oliver Glasner, hatten aber nie das geeignete Spielermaterial zur Verfügung. Auch Toppmöller ließ im Vorjahr stets mit Fünferkette agieren, da ihm ein defensivdenkender Rechtsverteidiger fehlte. Diese Problemstelle konnte mit Kristensen nun geschlossen werden. "Rasmus ist ein richtiger Kampf-Wikinger, wie man ihn sich vorstellt", freut sich der Coach.
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