Was bedeutet die Meisterschaft in der 2. Bundesliga?

Auch in der 2. Bundesliga wird um eine Meisterschaft inklusive Meisterschale gespielt. Hat dieser Titelgewinn eine besondere Bedeutung?
Heidenheim war der letzte Zweitligameister
Heidenheim war der letzte Zweitligameister / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Aufgrund ihres speziellen Aussehens wird sie liebevoll 'Radkappe' genannt: Die Meisterschale der 2. Bundesliga. Sie hat einen Durchmesser von 50 Zentimetern und wiegt etwa 8,5 Kilogramm - und wird dem Zweitligameister zum Ende der Saison überreicht. Zuletzt durfte also der 1. FC Heidenheim diese Trophäe in die Luft strecken.

Doch hat die Zweitligameisterschaft eine besondere Bedeutung?

Die Zweitligameisterschaft bietet keinerlei sportlichen Vorteil in der nächsten Saison, wenn der Sieger in der Bundesliga antreten darf. Genauso wie der Tabellenzweite, der ebenfalls direkt und ohne die Relegation aufsteigt, geht es in der neuen Spielzeit wieder - und zwar wortwörtlich - bei Null los.

Es ist somit die Auszeichnung für eine außergewöhnlich gute Zweitliga-Saison, wenn am Ende die Meisterschaft erreicht und mit der Schale gefeiert wurde. Nichtsdestotrotz ist es genauso sehr ein Titel, wie es ihn bei jedem anderen Wettbewerbs-Sieger auch gibt.

Abseits des Titels hat aber vor allem die Platzierung einen zusätzlichen (finanziellen) Wert. Knapp zwei Millionen Euro mehr an TV-Geldern bekommt der Zweitligameister im Vergleich zum Vizemeister.

Noch ein paar Funfacts zur 'Radkappe': Der zentral eingefasste Bergkristall alleine wiegt bereits 1,2 Kilogramm. Die sieben Strahlen rundherum symbolisieren einen Stern und jeder Strahl steht für eine Tugend, die Adolf Kunesch, der die Schale gefertigt hat, für elementar wichtig für diesen Titel gehalten hat: Teamgeist, Nervenstärke, Technik, Taktik, Leidenschaft, Siegeswille und Durchsetzungsvermögen. Erstmals wurde sie am Ende der Saison 2008/09 verliehen, an den SC Freiburg.


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