Warum Uzun bei Eintracht Frankfurt nicht die Nummer 10 bekommt
Von Franz Krafczyk
Nachdem der Wechsel von Can Uzun zu Eintracht Frankfurt bereits seit einigen Wochen ein offenes Geheimnis war, gaben die Hessen erst am Dienstag die Verpflichtung des Offensivtalents bekannt. Uzun kommt nach einer starken Saison in der 2. Bundesliga vom 1. FC Nürnberg und unterschrieb in Frankfurt einen Fünfjahresvertrag.
Inzwischen steht auch die neue Trikotnummer von Uzun fest: Laut Bild erhält der Neuzugang bei der Eintracht die Nummer 20. Und das, obwohl die Nummer zehn beim Bundesligisten noch immer frei ist und Uzun auch von seinem Spielstil her ein Kandidat für die begehrte Rückennummer gewesen wäre.
Toppmöller schwärmt von Uzun - will den Druck aber gering halten
"Can wäre so ein Kandidat für die Nummer zehn gewesen. Can hat ein unfassbares Potenzial, einen starken Abschluss und spielt sehr schlau", gibt auch Trainer Dino Toppmöller schwärmend zu, erklärt aber auch: "In der langen Geschichte von Eintracht Frankfurt haben große Spieler die Zehn getragen. Uwe Bein oder Jay-Jay Okocha. Da wollten wir Can mit seinen gerade einmal 18 Jahren nicht diese Bürde auferlegen."
Zwar wäre der Druck auf Uzun mit der Rückennummer zehn wohl zu groß, doch Toppmöller macht damit auch deutlich, dass sich der 18-Jährige die Nummer mit seinen Leistungen bei den Adlern erst noch verdienen muss. So vielversprechend der Transfer des türkischen Nationalspielers auch ist, mit den großen Eintracht-Legenden sollte man ihn zunächst noch nicht vergleichen.
Trotz seines jungen Alters sammelte Uzun für Nürnberg bereits 35 Profieinsätze, in denen er bemerkenswerte 19 Treffer erzielte und vier Vorlagen beisteuerte. Die Hoffnungen in den offensiven Mittelfeldspieler könnten kaum größer sein.