Warum Liverpool sich gegen Ruben Amorim entschieden hat - Bericht

Ruben Amorim galt lange Zeit als Favorit für die Klopp-Nachfolge, hatte letztlich aber gegenüber Arne Slot das Nachsehen. Nun kommt raus, warum sich der FC Liverpool gegen den Portugiesen entschieden hat.
Ruben Amorim
Ruben Amorim / Diogo Cardoso/GettyImages
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Nachdem Xabi Alonso seinen Wunsch, bei Bayer Leverkusen zu bleiben, bestätigt hatte, stellte der FC Liverpool eine neue Liste potenzieller Kandidaten für die Nachfolge von Jürgen Klopp als Trainer auf. Ruben Amorim wurde weithin als Favorit für diese Aufgabe angesehen.

Der LFC entschied sich jedoch letztlich gegen Amorim und einigte sich stattdessen mit Arne Slot von Feyenoord, der im Sommer nach Anfield wechseln wird.

Laut Sky Sports war Liverpool von Amorim beeindruckt, aber seine bevorzugte taktische Aufstellung - eine Dreierkette - überzeugte die Verantwortlichen bei der Trainersuche nicht.

Man befürchtete, dass eine Abkehr von der Viererkette für Liverpool zum jetzigen Zeitpunkt zu schwierig wäre, und dass eine taktische Umstellung auch erhebliche Auswirkungen auf die langfristigen Pläne des Vereins hätte.

Liverpool richtet seine Akademiemannschaften so aus, dass sie die Taktik der ersten Mannschaft nachahmen - daher gibt es mehrere Jugendmannschaften, deren Entwicklung sich auf eine Viererabwehrkette konzentriert hat. Eine Abkehr von dieser Taktik würde zu erheblichen Problemen in den unteren Etagen führen.

Zwar ist man sich offensichtlich bewusst, dass sich die Taktik des FC Liverpool in diesem Sommer ändern wird, doch wollten die Verantwortlichen bei der Suche nach dem nächsten Trainer nichts tun, was das Gleichgewicht des aktuellen Kaders großartig beeinträchtigen würde.

Anstatt es mit Amorim zu versuchen und erhebliche taktische Veränderungen vorzunehmen, haben sich die Reds für Slot entschieden, dessen Aufstellung in den letzten Jahren sogar Vergleiche mit Klopp gezogen hat.

Slot, der eine 4-2-3-1-Formation bevorzugt, ist bekannt für temporeichen Offensivfußball mit Schwerpunkt auf Pressing. Es besteht die Hoffnung, dass die Anpassung an dieses neue System weder für die erste Mannschaft noch für eine der Nachwuchsmannschaften zu schwierig sein wird.

Amorim könnte immer noch in der Premier League landen. West Ham United hat Gespräche mit ihm geführt und auch Chelsea ist ein langjähriger Bewunderer des Sporting-Trainers.


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