Warum Leverkusen fest an Alonso-Verbleib glauben soll
- Bayer-Erfolgscoach wird derzeit vor allem beim FC Liverpool gehandelt
- Vertrag in Leverkusen noch bis 2026 gültig
- Sportchef Rolfes glaubt fest an Verbleib des Spaniers
Von Yannik Möller
Während Bayer Leverkusen begeistert und sich in greifbare Nähe zu gleich mehreren Titeln begibt, wird Xabi Alonso längst mit mehreren Topklubs in Verbindung gebracht. Bei der Werkself gibt es aber berechtigte Hoffnungen auf einen Verbleib.
Während es so langsam in das finale Drittel der laufenden Saison geht, hat sich Bayer Leverkusen alle Chancen auf eine Triple-Spielzeit gewahrt. Damit ist zwar nicht die Champions League sondern die Europa League gemeint. Und trotzdem wäre es ein riesiger, mittlerweile aber nicht mehr allzu unrealistischer Erfolg für den Verein.
In der Bundesliga wird das Meisterrennen mit nun fünf Zählern Vorsprung angeführt. Im DFB-Pokal steht man im Halbfinale, die Werkself ist dort der große Titelfavorit. In der Europa League können - mit derart starken Leistungen auch Klubs wie die AC Milan, der FC Liverpool, West Ham und Co. geschlagen werden. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass längst über den nächsten Klub von Xabi Alonso gemutmaßt wird. Leverkusens Erfolgscoach kann sich seinen nächsten Schritt aussuchen.
Ist ein Alonso-Verbleib doch nicht so unwahrscheinlich wie gedacht?
Doch wie die Sportbild berichtet, gehen die Leverkusen-Verantwortlichen derzeit noch selbstbewusst und optimistisch von einem Verbleib des Cheftrainers aus.
Der Hintergrund: Alonso macht überhaupt gar keine Anzeichen, als würde er sich mit einem Wechsel beschäftigen. Das Gegenteil ist offenbar der Fall. Zusammen mit Simon Rolfes laufen bereits die Planungen für die nächste Saison an - bei denen er so intensiv teilnehmen soll, als sei er über den Sommer hinaus wie selbstverständlich auch noch dabei.
Ob das nun rein für die Professionalität des Spaniers spricht - oder tatsächlich ein Grund zum vorsichtigen Optimismus ist, wird abzuwarten sein. Doch aus Sicht der Werkself scheint es derzeit keinerlei Indikatoren zu geben, die vermuten lassen, dass die nächste Saison mit einem anderen Trainer angegangen werden muss. Das betonte auch Sportchef Simon Rolfes jüngst: "Ja, ich bin mir sicher", antwortete er auf die Frage, ob Xabi Alonso bleibt. "Das eine ist der Vertrag, den er hat [bis 2026]. Das andere ist, wie wohl er sich in Leverkusen fühlt. Er weiß, dass er eine sehr gute Mannschaft hat und dass wir auch im nächsten Jahr eine sehr gute Perspektive haben werden. Es gibt keinen Umbruch."
Dem Bericht nach gab es auch noch keinen Hinweis vom Berater von Alonso an die Vereinsführung, dass sich der FC Liverpool zwecks der Nachfolge von Jürgen Klopp gemeldet hat. Ein Engagement bei den Reds scheint das naheliegendste Szenario zu sein, sollte er Leverkusen verlassen. Immerhin verbindet Alonso mit dem LFC eine emotionale Vergangenheit. Nach 90min-Infos ist Alonso auch der frühe Favorit bei den Reds, die insgesamt sieben Trainer auf der Shortlist haben. Bevor die Klopp-Nachfolge an der Mersey geregelt wird, soll aber zunächst ein neuer Sportchef kommen.
Auch Real Madrid gilt als interessiert, weil Präsident Florentino Perez in Alonso einen geeigneten Nachfolger von Carlo Ancelotti sieht. Doch wird der Italiener auch über den Sommer hinaus noch bleiben, sodass ein Wechsel zu den Königlichen frühestens zum Sommer 2025 ein Thema wäre. Ein Vorteil für den Bundesligisten? Immerhin wäre auch Liverpool direkt eine sehr große Aufgabe. Die Kombination aus der Nachfolge von Klopp und der sehr großen Konkurrenz in der Premier League wäre ein großer Sprung. Den man Alonso aber allemal zutrauen darf.
Eine Tür offen werden könnte auch beim FC Bayern. Sollte Thomas Tuchel tittellos bleiben, könnte es den nächsten Trainerwechsel in München geben. Auch an der Säbener Straße dürfte Alonso dann der Wunschkandidat sein.
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