Warum fehlt Rodri gegen Albanien?
Von Yannik Möller
Im dritten und damit letzten Gruppenspiel muss Spanien auf Rodri verzichten. Luis de la Fuente wird nicht auf seinen Mittelfeld-Chef setzen können. Der Hintergrund: Weil er beim 1:0-Sieg über Italien die zweite Gelbe Karte sah, ist er für das nächste Spiel gesperrt. Damit wird er automatisch gegen Albanien ausfallen.
Allerdings war es nicht einfach eine reguläre Gelbe Karte, die sich Rodri etwa durch ein Foul eingehandelt hat. Viel eher ist er aufgrund der neuen Regel gelbgesperrt, durch die lediglich der Kapitän mit dem Schiedsrichter reden und diskutieren darf. Bei den Spaniern hat aber nicht Rodri die Binde um, sondern Alvaro Morata. Der Angreifer wäre also eigentlich derjenige gewesen, der mit dem Unparteiischen hätte reden können.
Allzu schmerzhaft ist der Ausfall von Rodri allerdings nicht. Spanien steht bereits vorzeitig als Gruppensieger fest, wodurch auch der Einzug ins Achtelfinale gesichert ist. Ohnehin hatte Nationaltrainer de la Fuente angekündigt, gegen Albanien vermehrt rotieren zu wollen. Gut denkbar, dass er dem 27-Jährigen ohnehin eine Pause gegönnt hätte.
Vorzeitige Gelbsperre könnte auch kluge Absicht gewesen sein
Es ist zugleich nicht auszuschließen, dass sich Rodri diese zweite Gelbe Karte auch bewusst durch die einfache Missachtung der neuen Schiedsrichter-Kapitäns-Regel eingehandelt hat. So verbüßt er seine Gelbstrafe nun in einem Gruppenspiel, das für Spanien schon gar keine Bedeutung mehr hat.
Pikant: Damit startet er nun wieder bei null Karten. Das ist deshalb besonders vorteilhaft, weil die Gelben Karten bei dieser Europameisterschaft erst nach dem Viertelfinale wieder gelöscht werden. Somit ist schon jetzt sicher, dass Rodri weder das Achtel-, noch das mögliche Viertelfinale gelbgesperrt verpassen kann.
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