Nach Verletzungs-Rückkehr: Warum es Florian Kainz beim 1. FC Köln schwer haben wird

Florian Kainz war in der Abstiegssaison eine der größten Enttäuschungen beim 1. FC Köln. Der Österreicher beerbte Jonas Hector als Kapitän und tat sich mit der neuen Rolle sehr schwer. Aufgrund seiner Leistungsschwankungen gehörte Kainz in der Vorsaison trotz der Binde nicht zu den unumstrittenen Stammspielern.

Dass Kainz nach dem Abstieg die Kapitänsrolle an Timo Hübers abgab, war die logische Konsequenz. Der 31-Jährige sollte sich zunächst auf seine eigene Leistung konzentrieren, um so schnell wie möglich aus dem Formtief zu kommen. Doch eine Sprunggelenksverletzung, die sich Kainz im Vorbereitungsspiel gegen Viktoria Köln zuzog, machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

Kainz verpasste den Saisonstart und wird Trainer Gerhard Struber auch in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen. "Im Oktober soll er dann irgendwann wieder ins Mannschaftstraining einsteigen", sagt Sportchef Christian Keller (via Bild).

Mittelfeld-Trio gesetzt - Kainz wird sich über Kurzeinsätze empfehlen müssen

Inwieweit Kainz bis zum Ende der Hinrunde zum Einsatz kommen wird, ist allerdings fraglich. Zum einen dürfte der offensive Mittelfeldspieler Zeit brauchen, um wieder in Form zu kommen und sich an die 2. Liga zu gewöhnen. Zum anderen wirkt die Mannschaft der Geißböcke mittlerweile eingespielt: Nach drei Pflichtspielsiegen in Folge haben die formstarken Linton Maina, Dejan Ljubicic und Denis Huseinbasic ihren Stammplatz im Zentrum vorerst sicher.

Für Kainz dürfte es nach seinem langen Trainingsrückstand schwer werden, dort mithalten zu können. Mit seiner Erfahrung dürfte er immerhin in der Kabine wichtig sein, schließlich verfügen die Kölner mit Julian Pauli, Damion Downs oder Jonas Urbig über mehrere junge Stammspieler, für die Kainz ein wichtiger Ratgeber werden könnte.

Welche sportliche Rolle Kainz nach seiner Rückkehr spielen wird, bleibt abzuwarten. Gut möglich, dass sich der 28-fache Nationalspieler zunächst mit Kurzeinsätzen empfehlen kann. Ob der Routinier im Laufe der Saison wieder zum Stammpersonal zählen wird, hängt in erster Linie von seiner eigenen Form ab - und von der seiner Konkurrenten.

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