Warum die Nummer 10 bei Eintracht Frankfurt seit Jahren vakant ist

Trotz mehrerer Top-Transfers in der Offensive verzichtete Eintracht Frankfurt in der jüngeren Vergangenheit darauf, die Rückennummer zehn zu vergeben. Das steckt dahinter.
Sorgt bei Eintracht Frankfurt für große Transfers: Markus Krösche
Sorgt bei Eintracht Frankfurt für große Transfers: Markus Krösche / Etsuo Hara/GettyImages
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Eintracht Frankfurt gehörte auch in diesem Jahr wieder zu den aktivsten Bundesliga-Klubs auf dem Transfermarkt. Nachdem im Winter Hugo Ekitike von PSG ausgeliehen und kürzlich fest verpflichtet wurde, verstärkten im Sommer Can Uzun und Leih-Rückkehrer Igor Matanovic die Offensivabteilung der Hessen. Insgesamt hat Sport-Vorstand Markus Krösche seit seinem Amtsantritt 2021 bereits rund 50 Transfers getätigt.

Zwar lockte Krösche die Stars mit guten Argumenten wie einer sportlichen Perspektive, der Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb und einem attraktiven Gehalt, doch ein besonderes Statussymbol blieb allen verwehrt: die Rückennummer zehn.

Bei vielen Stars des Weltfußballs spielt die begehrte Rückennummer eine wichtige Rolle beim Wechsel, in Frankfurt muss man sie sich erst verdienen. "Bei der Rückennummer zehn habe ich klare Prinzipien. Der Spieler muss es sich verdienen, sie zu tragen. Die Nummer ist etwas Besonderes, gerade bei uns auch mit viel Tradition verbunden, wenn man zum Beispiel an Jürgen Grabowski denkt", erklärte Krösche gegenüber Bild.

Nach Grabowski, Okocha oder Kostic: Uzun will die nächste Nummer 10 werden

Bei der Eintracht ist die Zehn die Nummer der Vereinslegenden. Neben Grabowski trugen sie auch Fanlieblinge wie Alfred Pfaff, Bernd Nickel, Uwe Bein oder Jay-Jay Okocha. Der letzte Spieler, der in Frankfurt mit der Nummer zehn auflief, war Filip Kostic, der sich vor seinem Wechsel zu Juventus Turin mit dem Gewinn der Europa League 2022 in die Geschichtsbücher eintrug.

Dass junge Talente wie Uzun nach ihrer Ankunft zunächst andere Rückennummern erhalten, ist als zusätzlicher Ansporn zu verstehen. Die neue Nummer 20 verkündete nach seiner Ankunft: "Diese Nummer war schon als Kind mein Traum. Bei Eintracht haben viele Legenden das Trikot getragen. Ich werde hart arbeiten, um irgendwann hier die Zehn zu tragen."


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