Warum die Lage für Schalke gefährlicher als im Vorjahr ist

Der Saisonstart ist für den FC Schalke noch schlechter verlaufen als im Vorjahr. In dieser Saison besteht die Mannschaft aber zu großen Teilen aus noch sehr jungen Spielern - eine potenzielle Gefahr.
FC Schalke 04
FC Schalke 04 / Christof Koepsel/GettyImages
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In die neue Saison ist der FC Schalke sogar noch schlechter gestartet, als es im Vorjahr der Fall war. Wurden im letzten Jahr immerhin noch sieben Punkte aus den ersten sechs Spieltagen herausgeholt, sind es dieses Mal nur vier Punkte. Nimmt man also den Saisonstart als Maßstab für den weiteren Verlauf, muss sich Königsblau auf ein weiteres Jahr voller Abstiegssorgen einstellen.

Sollte es dazu kommen, ist Schalke dieses Mal aber wohl etwas schlechter aufgestellt. Damit ist zwar nicht die Qualität der Mannschaft gemeint, aber die Riege an festen Führungsspielern, die in einer solchen Situation den Druck von den Schultern der jüngeren Teamkollegen nehmen können. Immerhin wurde das Team deutlich verjüngt und auf einen Entwicklungskurs geschickt - der aber durch den Saisonstart in Gefahr gerät.

Ein gutes Beispiel für diesen vermeintlichen Nachteil: Im vergangenen Jahr haben sich laut der Sportbild gleich mehrere Führungsspieler auch abseits der Trainingseinheiten und Spiele zusammengetan, um sich im Sinne des Klassenerhalts zusammenzuschließen. Simon Terodde, Kenan Karaman, Dominick Drexler und Marius Müller sollen teils bis tief in die Nacht telefoniert haben, um sich entsprechende Gedanken zu machen.

Mit Karaman ist aus diesem Quartett nur noch ein Spieler übrig. Terodde hat die Karriere beendet, Müller hat den Verein verlassen und Drexler ist und bleibt suspendiert. Klare Nachfolger, die eine solche Rolle übernehmen konnten, gibt es kaum. Spieler wie Tomas Kalas wären noch die ähnlichsten Spielertypen, mit Abstrichen womöglich noch Ron Schallenberg, Janik Bachmann und Amin Younes - abseits von Karaman natürlich.

Trotzdem könnte eine Saison am Rande des Abstiegskampfes, wie es im letzten Jahr sogar bis zwei Spieltage vor Saisonende der Fall war, für eine jüngere und primär auf Entwicklung angelegte Mannschaft, zu einem größeren Problem werden. Umso wichtiger wird es also sein, dass bei der Trainersuche ein Volltreffer gelandet und direkt ein Umschwung eingeleitet wird.


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