Warum der HSV im Sommer zwei Trainingslager plant
Von Hendrik Gag
Nach der 0:1-Niederlage in Paderborn am vergangenen Spieltag ist klar: Der HSV wird auch im sechsten Zweitliga-Jahr nicht aufsteigen. Bedeutungslos ist das letzte Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg für Trainer Steffen Baumgart trotzdem nicht:
"Das letzte Spiel ist immer enorm wichtig. Ich glaube, dass das auch jedem klar sein muss. Wir wollen mit der bestmöglichen Elf auflaufen und nicht im Schongang spielen oder als wären wir schon im Urlaub. Ich glaube, das wäre für uns alle nicht der richtige Ansatz und das sehe ich auch bei den Jungs, dass sie das unbedingt wollen."
Zur bestmöglichen Elf gehört auch Kapitän Sebastian Schonlau. Ob der Innenverteidiger gegen die Franken mitwirken kann, ist jedoch offen. "Bei Bascho ist die Hoffnung, dass er diese Woche noch ins Training einsteigt, sodass wir Sonntag noch mit ihm rechnen."
HSV muss wegen EM umplanen
Wie die Hamburger die Mission Aufstieg in der nächsten Saison angehen wollen, steht ebenfalls noch nicht fest. Dass das Volksparkstadion einer der Austragungsorte der Europameisterschaft ist, erschwert die Planung.
Eine Möglichkeit ist ein Kurz-Trainingslager zu Beginn der Vorbereitung, das zusätzlich zum eigentlichen Trainingslager stattfinden würde. "Da das Stadion gesperrt ist, haben wir nur fünf Wochen für die Vorbereitung. Die ersten Tage werden wir gar nicht hier sein, weil wir ja gar nicht im Volkspark trainieren oder unsere Räumlichkeiten nutzen können. Das heißt, wir probieren zudem ein Kurz-Trainingslager zu organisieren", erzählte Baumgart.