Seit neun Jahren weg: Warum der HSV bei Tah noch abkassieren kann - Bericht

Es gilt als wahrscheinlich, dass Jonathan Tah die seitens Bayer Leverkusen angedachte Vertragsverlängerung ausschlagen und zur neuen Saison den Verein wechseln wird. Erst dieser Tage mutmaßte der kicker, dass der Abgang nach dann neun Jahren so realistisch ist, wie seit Langem nicht mehr (90min berichtete).

Von diesem Szenario würde tatsächlich auch der Hamburger SV profitieren - obwohl der Zweitligist den Abwehrspieler bereits im Sommer 2015 hat ziehen lassen.

10% des Transfer-Überschusses: HSV wird auf lukrativen Tah-Wechsel hoffen

Wie die Bild berichtet, stehen dem HSV noch zehn Prozent von der Ablösesumme zu, die über der damaligen Zahlung von 7,5 Millionen Euro liegt.

Ein Rechenbeispiel: Tah wechselt in die englische Premier League, was er als Ziel auserkoren haben soll. Sein neuer Klub zahlt 25 Millionen Euro an Leverkusen - was seinem zurzeit von transfermarkt geschätzten Marktwert entspricht. Diese Summe liegt dann 17,5 Millionen Euro über seinem damaligen Preis. Zehn Prozent davon, also 1,75 Millionen Euro, würden dann nach Hamburg fließen.

Somit erscheint es alles andere als unrealistisch zu sein, dass um die zwei Millionen Euro an die Elbe gehen - vielleicht sogar noch etwas mehr. Der HSV würde sich also über einen möglichst lukrativen Tah-Wechsel freuen.

Derweil bekommt der Klub aber auch ohne einen Wechsel noch Bonuszahlungen für Tah: Jedes Mal, wenn sich Leverkusen mit dem Innenverteidiger für die Champions League qualifiziert, gibt es 500.000 Euro für Hamburg. Das wird zum Ende dieser Saison das vierte Mal der Fall sein, sodass es alleine durch diese Klausel schon zwei Millionen Euro zusätzlich gegeben hat.

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