"War verachtend" - Suárez erneuert Vorwürfe gegen Barça! Doch der ungewollte Absprung zahlt sich aus

Lius Suárez hakt gegen den FC Barcelona nach
Lius Suárez hakt gegen den FC Barcelona nach / CRISTINA QUICLER/Getty Images
facebooktwitterreddit

Luis Suárez wurde zu Beginn der laufenden Saison beim FC Barcelona ausgemustert und die Umstände der Trennung schmerzen ihn bis heute. Doch gibt es für den Uruguayer eigentlich keinen Grund, dem Engagement beim derzeitigen Skandal-Klub hinterherzutrauern. Bei seinem neuen Verein Atlético läuft es nicht nur für ihn persönlich wie geschmiert.

Mit damals 33 Jahren wurde Suárez im Sommer 2020 als "Altlast" empfunden und dementsprechend vom FC Barcelona aussortiert. Doch nicht die Tatsache, einen möglichen Umbruch bei den Katalanen einzuleiten und demnach bereitwillig seine Koffer zu packen, machen dem mittlerweile 34-Jährigen Suárez immer noch zu schaffen.

Vielmehr verwies er kürzlich erneut darauf, dass es um die Art und Weise seines Abschieds geht, wenn er mit negativen Gefühlen auf seine Barça-Zeit zurückblickt.

Dabei hat der Torjäger dies aktuell alles andere als nötig.

Atlético Erster - Suárez Erster - Barça negativ im Fokus

"Als Barça mir sagte, dass sie nicht auf mich zählen, war es schwer. Ich habe es nicht erwartet, es waren sehr schwierige Momente aufgrund der Art und Weise", erneuerte Suárez gegenüber Radio Onda Cero seine Sicht der Dinge (via SportBild).

"Wie es gemacht wurde, war verachtend. Koeman rief mich an und sagte mir, dass er nicht auf mich zählen würde", fand nach Suárez' Angaben kein persönliches Gespräch mit Barças Trainer Ronald Koeman statt.

Sicherlich hätte es dies geben dürfen, immerhin netzte der 116-fache Nationalspieler Uruguays 195 Buden in 283 Spielen für Barcelona und legte dazu noch 113 weitere Treffer auf. Doch die Katalanen hielten es nicht für notwendig, den Stürmer gebührend zu verabschieden.

Lionel Messi und Luis Suárez verstehen sich
Lionel Messi und Luis Suárez verstehen sich / Alex Caparros/Getty Images

Doch nur wenige Monate später zahlt sich der Wechsel absolut aus. Barcelona ist auf Grund der Enthüllungen der El Mundo und angesichts eines Schuldenberges von rund 1,2 Milliarden Euro aktuell als Skandal-Klub zu betiteln, der auch sportlich hinter den Erwartungen bleibt. Die Katalanen arbeiteten sich zwar wieder auf den zweiten Tabellenplatz in La Liga vor, doch haben sie, bei einem Spiel mehr, bereits zehn Punkte Rückstand auf den Ersten.

Von der Spitze der Liga grüßt derzeit Atlético, Suárez selbst führt die Torschützenliste mit 14 Treffern vor u.a. Messi (12) an. Der kantige Suárez kann sich also zurecht auf die Schulter klopfen und erklären, dass seine außerordentliche Torquote der Lohn harter Arbeit ist und nicht etwa, dass jeder Mitspieler von Messi automatisch zum Goalgetter wird.

"Was mich ruhig und glücklich macht, ist das Gefühl, geschätzt zu werden. Viele Leute dachten, es sei einfach, für Barcelona zu spielen und 20 Tore pro Saison zu erzielen. Es ist nicht einfach, man hat immer viel Druck", hakte Suárez nach.