Wanner erklärt Bedingung für Bayern-Rückkehr - So denkt er über Nationalelf-Entscheidung
Von Yannik Möller
Seine Leihe zum 1. FC Heidenheim war für alle Parteien die richtige Entscheidung: Paul Wanner bekommt die für seine Entwicklung notwendige und hilfreiche Spielpraxis, wovon wiederum auch der FC Bayern profitiert. Zum nächsten Sommer, also im Anschluss an diese Saison, ist für den Offensivspieler dann die Rückkehr an die Säbener Straße angedacht.
Dabei ist es für Wanner noch gar nicht klar, ob er dann zur nächsten Saison auch in München bleibt. Diese Rückkehr würde seiner Meinung nach nur dann Sinn ergeben, "wenn ich zur engeren Auswahl gehöre", wie er gegenüber dem kicker erklärte. "Sonst wäre ich wieder an dem Punkt, an dem ich schon mal war."
Es müsste sich also beim FC Bayern eine klare Perspektive für den gebürtigen Österreicher ergeben, der im Dezember seinen erst 19. Geburtstag feiern wird. Bloß wieder beim FCB zu sein, nur um beim FCB zu sein, scheint für ihn keinen Sinn zu machen. Sollte er also nicht die einigermaßen realistische Aussicht auf zumindest halbwegs regelmäßige Einsätze bekommen, dürfte für ihn viel eher eine weitere Leihe im Fokus stehen. Möglich wäre das allemal, sein Vertrag beim Rekordmeister ist noch bis 2027 gültig.
Spannend beobachten dürfte Wanner dabei auch die Entwicklung um Florian Wirtz. Schaffen es die Bayern tatsächlich den Leverkusen-Star zu verpflichten, würden Wanners Aktien in München sinken.
Nationalelf-Entscheidung für Wanner noch kein aktuelles Thema
Ein aktuelleres Thema für Wanner ist derweil die Zukunft in der Nationalmannschaft. In den letzten Wochen wurde bereits mehrfach über seine Entscheidung gesprochen, die zwischen dem DFB-Team und der ÖFB-Auswahl fallen muss. Auch Rudi Völler hatte sich zuletzt dazu geäußert (90min berichtete).
Für ihn sei es grundsätzlich erstmal "schön, wenn sich zwei Nationen bemühen". Voreilig möchte sich Wanner aber noch nicht festlegen. Er betonte: "Ich möchte die Entscheidung zu hundert Prozent richtig treffen. Das kann in zwei Monaten sein oder am Ende der Saison. [...] Ich mag beide Länder sehr. Am liebsten würde ich ein Jahr Bundesliga spielen und dann schauen, wo ich mich eher sehe."
Damit ist weiterhin offen, für welche Nationalmannschaft und auch wann er sich entscheidet. Schlussendlich werde er schauen, "wo mich das Herz hinzieht, und wo ich mich sehe und fühle". Das werde dann "die richtige Entscheidung sein".