Wandervorgel mit Torgarantie: Wie läuft es bei Ex-BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang?

  • Aubameyang spiele 4,5 Jahre für den BVB
  • 2016/17 wurde er in Schwarzgelb Bundesliga-Torschützenkönig und gewann den DFB-Pokal
  • Der 34-Jährige ist zurück in seinem Geburtsland Frankreich
Für Pierre-Emerick Aubameyang läuft es bei OM gut
Für Pierre-Emerick Aubameyang läuft es bei OM gut / SYLVAIN THOMAS/GettyImages
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Schnelle Autos, schrille Outfits, außergewöhnliche Torjubel - und vor allem: viele Tore. Pierre-Emerick Aubameyang hat sich in seiner Zeit bei Borussia Dortmund in die Herzen der Fans gespielt. Sein Abschied war dann allerdings weniger schön und endete mit Pfiffen vom Publikum...

Rückblick: Wir schreiben das Jahr 2013. Genauer gesagt, den 4. Juli 2013. Es war der Tag, an dem Borussia Dortmund den Transfer von Pierre-Emerick Aubameyang bekannt gab. Der in Frankreich geborene Stürmer war damals gerade mal 22 Jahre alt. Aubameyang hatte da bereits einiges in seiner Karriere erlebt.

Von der U19 des SC Bastia ging es zur AC Mailand, von dort aus per Leihe zurück nach Frankreich zu Dijon FCO, Lille und schließlich AS St.-Etienne. Der zehnfache französische Meister nahm "Auba" schließlich für 1,8 Millionen Euro fest unter Vertrag. Dort nahm die Karriere des pfeilschnellen Angreifers so richtig Fahrt auf. Der BVB - damals noch mit Trainer Jürgen Klopp - verpflichtete ihn für 13 Millionen Euro.

Anfangs spielte Aubameyang häufig noch auf dem Flügel. Schnell wurde allerdings klar, dass er sich im Zentrum wohler fühlt und ein echter Torjäger in ihm schlummert. Mit 141 Toren und 36 Vorlagen in 213 Pflichtspielen für den BVB stellte Aubameyang das eindrucksvoll unter Beweis.

Unrühmlicher BVB-Abschied mit Pfiffen

Seine Leistungen weckten aber natürlich auch Begehrlichkeiten. Ende Januar 2018 kam es dann zum Abschied, der sich bereits länger angedeutet hatte und für Unmut sorgte. Aubameyang erklärte seinen Wechsel zu Arsenal und sein Verhalten, um diesen zu forcieren später damit, dass er schon im Sommer zuvor gehen wollte. Am Ende zahlten die Gunners knapp 64 Millionen Euro für den Top-Torjäger der Borussia.

In London knüpfte Aubameyang nahtlos an seine BVB-Torquote an. 2018/19 wurde er mit 22 Treffern Torschützenkönig in der Premier League. In der Bundesliga schaffte er das 2016/17 mit beeindruckenden 31 Saisontoren.

Nach der ersten Hochphase bei den Gunners, als Aubameyang zwischenzeitlich sogar Kapitän war, folgte aber der rasante Absturz. Der Stürmer fiel in Ungnade und der Vertrag wurde aufgelöst. Ende Januar 2022 heuerte Aubameyang bei Barça an. Dort blieb er lediglich eine Rückrunde, ehe der FC Chelsea im Sommer darauf für zwölf Millionen Euro zuschlug. Bei den Blues lief es für den Stürmer aber überhaupt nicht. Nach einer Saison an der Stamford Bridge war Schluss - und für Aubameyang ging es zurück nach Frankreich.

Aubameyang findet sein Glück in Marseille wieder

Zurück zu den Wurzeln quasi. Olympique Marseille schnappte ablösefrei zu - und landete mit dem heute 34-jährigen Gabuner einen Treffer. Bei OM blüht Auba wieder auf. In bislang 47 Pflichtspielen schoss er 27 Tore und bereitete elf Treffer vor. Unter Trainer Jean-Louis Gasset ist der Routinier gesetzt und wichtiger Führungsspieler.

Zwar läuft es für Marseille in der Liga nur äußerst mäßig (Platz neun), in Europa dafür aber umso besser. OL steht im Halbfinale der Europa League gegen Atalanta (Hinspiel 1:1) und könnte im Finale auf Bayer Leverkusen treffen. Maßgeblich daran beteiligt ist Aubameyang mit zehn Treffern in zwölf Spielen. Damit steht er an der Spitze der Europa-League-Torjägerliste.

In der Ligue 1 traf er immerhin in 31 Spielen 14 Mal und gab acht Vorlagen (Rang fünf in der Torjägerliste). Aubameyangs Vertrag in Südfrankreich ist noch bis 2026 gültig. Bei seinen aktuellen Leistungen dürfte OM froh sein, den erfahrenen Torjäger noch zwei weitere Spielzeiten in den eigenen Reihen zu wissen.

Für "Wandervogel" Auba schließt sich damit ein Kreis. Ob er seine Karriere in Frankreich beenden wird, steht aber noch in den Sternen. Ein Schlusskapitel in der MLS oder Saudi-Arabien wäre ihm sicherlich zutrauen...


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