Waldschmidt weiter im Formtief - Köln-Trainer Struber wenig überzeugt
Von Franz Krafczyk
Der 1. FC Köln nutzte die Länderspielpause, um am Donnerstagabend an einem Benefizturnier teilzunehmen. Bei den beiden Siegen gegen die Stadtrivalen Fortuna (2:0) und Viktoria Köln (1:0) kamen auch Spieler zum Einsatz, die im bisherigen Saisonverlauf weniger spielen durften.
Dazu gehörte auch Luca Waldschmidt. Nachdem er im Sommer nach seiner Leihe fest verpflichtet wurde, steckt der 28-Jährige weiterhin im Formtief. Seinen Platz im offensiven Mittelfeld verlor der Ex-Wolfsburger längst an Linton Maina und Dejan Ljubicic, die derzeit auf einer 'Doppelzehn' für Furore sorgen. Am Donnerstagabend durfte Waldschmidt jedoch Selbstvertrauen tanken und trug in beiden Partien sogar die Kapitänsbinde.
Das Vertrauen konnte Waldschmidt sogar in Form eines Treffers zurückzahlen. Im Endspiel gegen Viktoria Köln erzielte der siebenfache A-Nationalspieler das entscheidende Tor. "Natürlich gibt das Selbstvertrauen und tut ihm gut", freute sich Trainer Gerhard Struber, schob aber hinterher: "Ins Toreschießen zu kommen, sollte nicht überbewertet, sondern als etwas Normales angesehen werden. Deshalb war das okay, aber auch nicht mehr."
Der Österreicher erwartet von Waldschmidt offenbar noch mehr, um mit den formstarken Maina und Ljubicic um einen Stammplatz konkurrieren zu können. Der formschwache Offensivspieler wird sich vor allem über die Kurzeinsätze, die er in der 2. Liga regelmäßig bekommt, zeigen müssen. Im kommenden Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg (14. September) dürfte Waldschmidt daher zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen.
Weitere Köln-News lesen: