Wachsende Kritik an Terzic - Das sagt der BVB-Trainer vor dem Duell gegen Mainz

  • Edin Terzic spürt weiter das Vertrauen
  • BVB-Coach sah zuletzt "richtig guten Schritt" seiner Mannschaft
  • Saisonfinale gegen Mainz hat für ihn keine Auswirkungen auf kommendes Duell
Edin Terzic spürt weiterhin Vertrauen
Edin Terzic spürt weiterhin Vertrauen / Stefan Matzke - sampics/GettyImages
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Für Borussia Dortmund geht es im letzten Pflichtspiel des Jahres gegen Mainz 05 (Dienstag, 20.30 Uhr). Es ist ein Treffen mit der Vergangenheit, das enorme Bedeutung für die Zukunft hat. BVB-Coach Edin Terzic spürt im Vorfeld trotz der aufkommenden Unruhe das Vertrauen.

Das Remis gegen den FSV am letzten Spieltag der vergangenen Saison dürfte jedem BVB-Fan noch schmerzlichst in Erinnerung sein. Damals wurde Schwarzgelb die ersehnte Meisterschale noch aus den Händen gerissen. Über ein halbes Jahr später hat das Duell an Ort und Stelle erneut enorm wichtige Auswirkungen.

Denn die Borussia strauchelt in der Bundesliga gehörig. Nur ein Sieg und insgesamt fünf Punkte holte der BVB an den letzten sieben Spieltagen. In der Tabelle hinkt man den Top Vier bereits hinterher. Ein Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten ist demnach absolute Pflicht, will man den Anschluss zum Jahreswechsel nicht komplett verlieren.

Terzic gibt sich selbstbewusst - und spürt weiter Vertrauen

"Wenn man sich die letzten Ergebnisse von uns anschaut in der Liga und im Pokal, dann weiß man, dass man schnellstmöglich Siege einfahren muss", erklärte Trainer Edin Terzic auf der Pressekonferenz zum 16. Spieltag. Trotz des immer größer werdenden Drucks - auch auf Terzic selbst - gab er sich selbstbewusst: "Das wird uns auch diesmal gelingen. Mit viel Arbeit, viel Fleiß und viel Mut."

"Wir hatten das Gefühl, dass nach dem Pokalspiel in Stuttgart [0:2] viele grundsätzliche Dinge angesprochen wurden", so Terzic weiter. Seitdem habe seine Mannschaft einen "richtig guten Schritt" gemacht. Abzulesen war dieser aber nur am Remis gegen PSG in der Champions League, der für Gruppenplatz eins reichte und am Montag mit PSV Eindhoven einen kniffligen aber machbaren Gegner bei der Achtelfinal-Auslosung brachte.

Das "Königsklassen-Gesicht" zeigt Dortmund in den nationalen Wettbewerben häufig allerdings nicht. Für Terzic geht es dabei um "die kleinen Details", die man auf "unsere Seite ziehen" müsse. Der BVB-Coach bemängelt vor allem, dass man "aus der Vielzahl der Chancen" zu wenige Tore erzielt habe.

Ob man dem so uneingeschränkt zustimmen kann, ist zumindest fraglich. Die spielerischen Leistungen der Borussia ließen zuletzt häufig zu wünschen übrig. Vor allem in den Topspielen gegen Leverkusen und Stuttgart beschränkte man sich fast ausschließlich auf die eigene Defensive.

Unter den Fans bröckelt das Vertrauen in den Trainer deshalb immer mehr. In den Sozialen Medien wurden nun auch Terzic' Worte auf der PK teils scharf kritisiert. Von den Verantwortlichen erhält er jedoch weiter Rückendeckung. Zuletzt berichtete die Sportbild, dass sein Posten unabhängig vom Ausgang des Spiels gegen Mainz nicht in akuter Gefahr sei.

"Ich kann nur bestätigen, dass ich die Rückendeckung spüre, von den Mitarbeitern, aber auch von der Kabine. Daran hat sich nichts geändert", betonte auch Terzic selbst. "Wir sind gemeinsam schon zweimal durch so eine Phase gegangen. Wir haben bewiesen, dass wir es können. Das gibt uns Selbstvertrauen und Mut", gab er sich kämpferisch.

Terzic sicher: Mainz-Spiel am letzten Spieltag ohne Bedeutung für Duell am Dienstag

Alle würden "gemeinsam versuchen, den Bock umzustoßen", erklärte er weiter. Trotz der aufkommenden Unruhe rund um den Verein sei es "die Kunst, trotzdem bei sich und positiv zu bleiben. Die Dinge klar und kritisch anzusprechen, ohne dabei persönlich zu werden", sagte Terzic.

Dass das letzte Duell gegen Mainz Auswirkungen auf die kommende Partie habe, glaubte Terzic derweil nicht. "Wir sind in einer neuen Saison, haben neue Ziele. Es geht nur darum, unserem Ziel drei Punkte näher zu kommen", hielt der BVB-Trainer fest. Um dann das fast schon obligatorische Lob für den Gegner auszusprechen. Schließlich könnten die Mainzer "besser spielen, als sie in der Tabelle stehen".


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