Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung: Terzic will sich das nicht gefallen lassen
Von Yannik Möller
Bereits nach 23. Minuten lag der BVB am Samstagabend mit 0:3 hinten. Mainz 05 hatte eine starke Anfangsphase erwischt und war ebenso schnell wie verdient in Führung gegangen. Weil Edin Terzic im Vergleich zur Champions League unter der Woche erneut viel rotierte, wurden anschließend Vorwürfe der Wettbewerbsverzerrung laut.
Die 0:3-Niederlage bescherte Mainz immerhin drei sehr wichtige Punkte, die beispielsweise den Sieg des 1. FC Köln nahezu egalisierten und auch andere Konkurrenten weiter unter Bedrängnis brachten.
Terzic wollte sich diesen Vorwurf aber überhaupt nicht gefallen lassen. "Ich kann verstehen, dass jemand enttäuscht ist. Wir sind aber nicht verantwortlich für die Situation, in der sich die Vereine befinden", betonte er nach dem Spiel bei Sky.
Man selbst sei "sehr unzufrieden mit unserer Position in der Bundesliga". Terzic betonte: "Das ist das, was uns sauer macht." Wie groß der Unmut bei anderen Vereinen über das Ergebnis auch sei, bei ihm sei er nochmal größer. Rotation hin oder her: Eine schwarz-gelbe Mannschaft mit Spielern wie Donyell Malen, Felix Nmecha, Nico Schlotterbeck und Co. muss ein ganz anderes Gesicht zeigen.
"Wir haben einen anderen Anspruch an unsere Leistung", gab sich Terzic deshalb auch sehr selbstkritisch. Eine Wettbewerbsverzerrung wollte er schon alleine deshalb nicht gelten lassen, weil auch in der Vorwoche viel rotiert und trotzdem ein deutlicher Sieg eingefahren wurde.
Das Fazit des Dortmunder Cheftrainers fiel natürlich trotzdem sehr negativ aus: "Wir müssen uns wieder die blöden Fragen gefallen lassen. Wir haben bewiesen, dass wir richtig reifen Fußball zeigen können. Wir haben leider nicht bewiesen, es konstant zu zeigen. Das ärgert mich massiv."
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