Vorbild Real Madrid: So will Eberl die Trainersuche beim FC Bayern angehen

Als neuer Sportvorstand beim FC Bayern muss sich Max Eberl um einen neuen Trainer kümmern. Der 50-Jährige beschrieb auf seiner ersten Pressekonferenz das Anforderungsprofil.
Max Eberl
Max Eberl / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Max Eberl steht unmittelbar nach seinem Amtsantritt beim FC Bayern vor der Aufgabe, einen geeigneten Trainer für die kommende Saison zu finden. Der neue Sportvorstand gibt den Fans der Münchner Hoffnung, schon bald einen passenden Coach präsentieren zu können.

"Wir wollen einen Trainer finden, der zu den Anforderungen und zum Kader passt", erklärte Eberl auf seiner ersten Presskonferenz in München. Wichtig sei es, dass der neue Mann an der Seitenlinie künftig junge Talente wie Mathys Tel oder Jamal Musiala fördere und mehr Verantwortung übertrage. "Anderen großen Vereine wie Real Madrid ist es gelungen, Camavinga und Tchouameni in ein Mittelfeld mit Kroos, Modric und Casemiro zu integrieren. Das ist die Art von Trainer, die wir brauchen. Wir brauchen einen Trainer, der mit solchen Spielern arbeiten möchte", verdeutlichte Eberl.

Der neue Trainer müsse im Idealfall "eine Sprache sprechen, die wir alle sprechen, Deutsch oder Englisch", so Eberl. Die Sprache sei zwar "ein Kriterium, aber kein Ausschlusskriterium". Laut des 50-Jährigen gebe es bereits genügend Kandidaten, die aktuell noch "bei anderen Vereinen unter Vertrag stehen", als auch mögliche Tuchel-Nachfolger, "die frei sind".

Auch wenn Eberl die laufende Saison "noch nicht aufgeben" wolle, muss er in seiner Rolle bereits an die nächste Saison denken. "Es ist klar, dass wir im Sommer einen Trainer brauchen. Das werde ich mit Christoph Freund besprechen", erklärt der neue Sportvorstand. "Wir müssen den richtigen Trainer und die richtigen Spieler für die Bayern finden. Das ist eine Herausforderung, die Christoph und ich annehmen werden."

Gespräch mit Alonso "beeindruckend" - Tuchel-Entscheidung "fühlt sich richtig an"

Als Trainerkandidat Nummer eins wird seit geraumer Zeit Xabi Alonso gehandelt. Eberl erinnert sich an den Kontakt aus dem Jahr 2021, als er den Basken nach Mönchengladbach holen wollte, dieser aber ablehnte.

"Das Gespräch war beeindruckend. Er sagte damals, dass es für ihn zu früh sei. Deshalb lehnte er das Angebot ab. Das lässt aber keine Rückschlüsse auf den heutigen Tag zu", ließ Eberl offen, der ansonsten "keine Namen kommentieren" wollte.

Bei der Trennung von Thomas Tuchel sprach Eberl von einer "transparenten Entscheidung" des Vereins, an der er nicht beteiligt gewesen sei. Aber: "Für mich als Außenstehender fühlt sich die Entscheidung richtig an. Es geht nicht um Max Eberl, nicht um Jan-Christian Dreesen, nicht um Herbert Hainer und nicht um Thomas Tuchel, sondern um Bayern München."


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