Hinteregger mit möglichem Blitz-Comeback: Die voraussichtliche Startelf der Eintracht gegen Augsburg
Von Christian Gaul

Nach dem 0:4-Debakel in Gladbach kann Eintracht Frankfurt schon am Dienstagabend wieder für Wiedergutmachung sorgen, wenn der FC Augsburg bei den Hessen gastieren wird. Neben einem Comeback von Martin Hinteregger wird es wohl einige weitere personelle Veränderungen im Vergleich zur Niederlage bei der Borussia geben.
"Die Kritik nach der Niederlage ist berechtigt. Dennoch dürfen wir nicht alles von einem Spiel abhängig machen. Wir möchten in den restlichen fünf Spielen nochmal alles reinwerfen, um etwas noch nie Erreichtes zu schaffen. Wir haben von 29 Spielen vier verloren. Wir wissen, was wir falsch gemacht haben. Die Mannschaft hat den Charakter, um eine Reaktion zu zeigen", zeigte sich Frankfurts Trainer Adi Hütter auf der Pressekonferenz am Montag vor der Partie zuversichtlich, gegen Augsburg den nächsten Schritt in Richtung Champions League gehen zu können.
Denn Verfolger Dortmund nutzte die Niederlage der Hessen mit einem Sieg über Bremen gnadenlos aus. Derzeit trennen die beiden Mannschaften nur noch vier Punkte. "Es ist unbestritten ein wichtiges Spiel. Bis auf Samstag haben wir in den Wochen zuvor überragende Leistungen gezeigt. Möchten wir vorne dabeibleiben, sollten wir morgen gewinnen. Entsprechend werde ich die Mannschaft einstellen", versprach Hütter.
Personell gab es dabei noch eine vorzügliche Nachricht zu vermelden, denn Martin Hinteregger steht nach wochenlanger Pause vor einem Comeback, der Österreicher hat seine Oberschenkelprobleme wohl überwunden. "Martin hat sich gestern nach dem Spielersatztraining - durchaus etwas überraschend - komplett zurückgemeldet. Er hat normal mit trainiert und ist für morgen entsprechend eine Option", freute sich Hütter. Ein Startelfeinsatz sollte jedoch nach der langen Ausfallzeit noch zu früh kommen.
Younes in die Startelf - Hasebe meldet sich zurück
"Wir müssen den Kampf annehmen und konzentriert sein. Dann haben wir die Qualität, um Augsburg zu schlagen. Wir schauen darauf, was wir selbst beeinflussen können. Wir müssen unsere Ergebnisse bringen, um Druck auszuüben", prognostizierte Hütter eine typische Augsburger Gegenwehr. Denkbar ist, dass Frankfurt nach dem Spiel in Gladbach einige Veränderungen in der Startelf vornehmen wird.
Zum einen sollte der im Borussia Park bereits eingewechselte Makoto Hasebe gegen Augsburg beginnen. Stefan Ilsanker, der in Gladbach fahrig wirkte, könnte dann eine Pause bekommen. In der Dreierkette scheint Hinteregger noch keine Option für die Startelf zu sein, somit würden erneut Evan N'Dicka und Tuta vor Torwart Kevin Trapp beginnen.
Die Zentrale mit Djibril Sow und Sebastian Rode wird auch gegen Augsburg das Vertrauen bekommen, Erik Durm und Filip Kostic auf die Außenbahnen zu stellen, scheint derzeit alternativlos, wobei auch Timothy Chandler sich zuletzt anbieten konnte.
Ziemlich sicher wird Hütter gegen Augsburg auf Amin Younes setzen, der nach seiner Einwechslung in Gladbach für ordentlich Betrieb sorgen konnte. "Amin Younes hat es nach seiner Einwechslung wirklich gut gemacht. Es spricht sowohl für zwei Zehner als auch zwei Spitzen etwas. Deswegen werde ich mich schlussendlich morgen für eine Variante entscheiden", wollte Hütter sich noch nicht festlegen.
Einiges spricht jedoch dafür, dass Luka Jovic vorerst auf der Bank sitzen wird. Zwar war der Serbe in Gladbach nahezu ebenso blass geblieben, wie sein Partner André Silva, doch weist der Portugiese mit aktuell 23 Ligatoren eine Quote auf, die ihm eine Einsatzgarantie sichern sollte.
Auch Daichi Kamada erwischte zuletzt nicht seinen besten Tag, doch wird Hütter dem Japaner wohl erneut den Vorzug vor Aymen Barkok geben.