Die voraussichtliche Köln-Aufstellung gegen HSV

  • Zweitliga-Auftakt zwischen Köln und HSV
  • Effzeh-Debüt für Trainer Gerhard Struber
  • So könnten die Geißböcke auflaufen
Gerhard Struber steht vor seinem Debüt beim 1. FC Köln
Gerhard Struber steht vor seinem Debüt beim 1. FC Köln / Christof Koepsel/GettyImages
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Die 2. Bundesliga geht wieder los: Zum Auftakt trifft der 1. FC Köln am Freitagabend auf den Hamburger SV. Wir blicken auf die voraussichtliche Aufstellung der Geißböcke.

Anstoß

Spielort

Freitag, 2. August - 20:30 Uhr

Rhein-Energie-Stadion, Köln

Die kurze Sommerpause zwischen der EM und dem Ligabetrieb im deutschen Profifußball ist vorbei. Am Freitag startet die 2. Bundesliga mit einem echten Kracher: Der 1. FC Köln empfängt nach dem Abstieg den Hamburger SV. Für den gegnerischen Trainer Steffen Baumgart sowie für Stürmer Davie Selke kommt es damit zur großen Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte.

Die Kölner gehen mit eine Menge Selbstvertrauen in die neue Saison, schließlich konnten bis auf Jeff Chabot und Selke alle Stammspieler gehalten werden, was den Effzeh zu einem der großen Aufstiegsfavoriten macht. Zudem machte der neue Trainer Gerhard Struber während der Vorbereitung einen guten Eindruck. Unter ihm gewannen die Kölner sechs von sieben Tests, darunter auch die beiden Generalproben gegen Swansea (2:1) und Udinese (3:2).

Struber muss auf zwei Stammspieler verzichten - Waldschmidt ein Kandidat für die Startelf

Für den Auftakt gegen den HSV sind die Geißböcke damit gut gewappnet. "Wir haben gute Schritte in den letzten Wochen gemacht und uns stetig verbessert. Wir sind happy, aber Freitag wird uns der erste Spiegel vorgehalten und das wird für uns eine Standortkontrolle. Wir sind bereit! Was will man mehr! Pure Vorfreude, es kribbelt und die Mannschaft spürt die Freude über das Flutlichtspiel und unsere Fans", blickte Struber auf der Pressekonferenz mit einer Menge Vorfreude auf die Partie.

Getrübt wird die Vorfreude jedoch durch drei verletzungsbedingte Ausfälle. Nachdem sich die beiden Stammkräfte Max Finkgräfe und Florian Kainz in den Testspielen verletzten, fällt auch Jacob Christensen mit einem Kreuzbandriss aus.

Positive Nachrichten gab es hingegen bei Luca Waldschmidt und Rasmus Carstensen: "Luca ist zurück und steht voll im Training. Rasmus hat das Training heute voll mitgehen können und steht für Freitag zur Verfügung", berichtete Struber.

Die voraussichtliche Köln-Austellung gegen HSV

Diese Startelf könnte Gerhard Struber gegen den Hamburger SV aufbieten:

TW: Jonas Urbig - Der 1. FC Köln hat einen neuen Stammkeeper: Jonas Urbig verdrängte nach seiner Leih-Rückkehr die frühere Nummer eins Marvin Schwäbe, der gehen wollte, bislang aber noch keinen neuen Verein gefunden hat. Ab dem Spiel gegen den HSV wird damit Urbig zwischen den Pfosten stehen, auf dem man in der Domstadt große Stücke hält.

RV: Jan Thielmann - Zwar ist mit Rasmus Carstensen der einzige nominelle Rechtsverteidiger im Kader rechtzeitig fit, doch Jan Thielmann hat nach einer starken Vorbereitung die besseren Karten. Der eigentliche Offensivspieler sammelte auf dieser Position auch schon unter Ex-Trainer Timo Schultz Erfahrung.

IV: Timo Hübers - Der neue Kapitän der Kölner ist der wichtigste Mann in der Viererkette vor Jonas Urbig und soll dem Effzeh mit seiner Erfahrung wieder zum Aufstieg verhelfen. Sein Verbleib sorgte in Köln für Erleichterung, nachdem sich mit Jeff Chabot der Abwehrchef der vergangenen Saison frühzeitig verabschiedete.

IV: Julian Pauli - Die größte Überraschung dürfte es im Abwehrzentrum neben Hübers geben. Der 19-jährige Julian Pauli spielte eine starke Vorbereitung und dürfte mit einem Startelfeinsatz gegen den HSV belohnt werden. Die erfahrenere Alternative wäre Dominique Heintz.

Julian Andreas Pauli
Plötzlich Stammspieler? Kölns Youngster Julian Pauli / Christof Koepsel/GettyImages

LV: Leart Pacarada - Durch den Ausfall von Max Finkgräfe bekommt Leart Pacarada seine zweite Chance. Nach seiner Ankunft vor einem Jahr wurde er als 'der beste Linksverteidiger der 2. Liga' betitelt, konnte diesen Erwartungen im Oberhaus aber nicht gerecht werden. Es wäre kein Wunder, wenn Pacarada in der 2. Liga endlich bessere Leistungen abruft.

ZDM: Eric Martel - Auf der Sechs führt kein Weg an Eric Martel vorbei. Der junge Abräumer ist der große Hoffnungsträger im defensiven Mittelfeld und soll sich in der zweiten Liga weiterentwickeln.

RZM: Denis Huseinbasic - In der Mittelfeldraute dürfte rechts nach einer gelungenen Vorbereitung Denis Huseinbasic starten. Der Achter gilt als pass- und dribbelstark und soll das Offensivspiel beleben. Eine noch offensivere Alternative mit mehr Tempo wäre Linton Maina.

LZM: Dejan Ljubicic - Noch ist nicht geklärt, ob Dejan Ljubicic wirklich beim 1. FC Köln bleibt. Da mit einem Abschied bis Freitag aber nicht zu rechnen ist, dürfte er im Auftaktspiel auch starten. Der Österreicher hat seine Position unter Struber im linken zentralen Mittelfeld gefunden.

ZOM: Luca Waldschmidt - Der Spielmacher ist nach seiner Verletzungspause rechtzeitig fit geworden und dürfte daher auch auf der Zehnerposition beginnen. Nachdem Luca Waldschmidt sich während seiner Leihe in Köln nicht für einen Verbleib in der Bundesliga empfehlen konnte, hofft er nun in der 2. Liga auf seinen zweiten Durchbruch. Sollte Waldschmidt doch noch nicht bei 100 Prozent sein, wäre die erste Alternative Sargis Adamyan.

ST: Damion Downs - Im Doppelsturm konnte sich der junge Damion Downs in der Vorbereitung vor erfahreneren Profis wie Steffen Tigges oder Florian Dietz durchsetzen. Seine beiden Joker-Tore in der Bundesliga machen Lust auf mehr. Dass er für einen Stammplatz bereit ist, muss er aber noch unter Beweis stellen.

ST: Tim Lemperle - Mit der Rückkehr von Tim Lemperle hat der Effzeh einen ordentlichen Stürmer zurückbekommen, der in der vergangenen Zweitliga-Saison Leistungsträger von Greuther Fürth war. In Köln ist man guter Dinge, dass er seine Ausbeute von sechs Saisontoren in der neuen Saison ausbauen kann.

Tim Lemperle
Soll in Köln zum Torjäger werden: Tim Lemperle / Christof Koepsel/GettyImages

Ausfälle:

  • Florian Kainz (Sprunggelenksveletzung)
  • Max Finkgräfe (Knieverletzung)
  • Jacob Christensen (Kreuzbandriss)
  • Luca Kilian (Trainingsrückstand nach Kreuzbandriss)

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