Die voraussichtliche Gladbach-Aufstellung im DFB-Pokal gegen Saarbrücken
Von Simon Zimmermann
Borussia Mönchengladbach hat am Mittwochabend die große Chance, ins Halbfinale des DFB-Pokals einzuziehen (ab 20.45 Uhr). Die Fohlen müssen dafür Drittligist Saarbrücken aus dem Weg räumen. Eine Aufgabe, an der zuvor schon die Bayern und Eintracht Frankfurt gescheitert sind.
Entsprechend vorsichtig ist man im Borussia-Lager vor dem Duell mit dem großen Underdog. "Wir wollen das als große Chance sehen weiterzukommen. Wir sollten auf keinen Fall nachdenken, was wäre, wenn wir weiterkommen. Unser Fokus liegt auf unserem Handeln", so Gerardo Seoane auf der Pressekonferenz am Dienstag. Niemand rede von möglichen nächsten Runden. "Unser voller Fokus liegt auf der Aufgabe morgen und darauf, alles dafür zu tun, ein gutes Spiel zu machen", betonte der Gladbach-Coach.
Gladbach muss FCS-Defensive knacken - Vorsicht beim Umschaltspiel
Klar, unterschätzen will man den Tabellenzwölften aus der 3. Liga auf keinen Fall. Muss man auch nicht, wie Saarbrücken in den Duellen gegen die Bayern und die SGE gezeigt hat. Defensiv in einem 5-4-1-System extrem kompakt, konnte der FCS immer wieder schnell und gekonnt umschalten und auch offensiv für Gefahr sorgen. Dazu dürften die Platzverhältnisse im Ludwigsparkstadion erneut nicht optimal sein - zumindest nicht, wenn man schnellen Kombinationsfußball spielen möchte.
"Wir wissen, dass sie sehr gut verteidigen. Wenn der Platz nicht die besten Bedingungen hat, müssen wir unsere Spielweise anpassen. Wir müssen auch sehr gut verteidigen und auf das Umschaltspiel achten. Uns erwartet ein Gegner, der verdient so weit gekommen ist. Rein fußballerisch ein schwieriger Gegner, der offensiv kreativ sein kann. Dazu kommt der Druck des Pokals. Es kommt also darauf an, dass wir uns anpassen", so Seoane.
Anpassung und Umschaltspiel dürften zwei Schlagwörter sein, die der Schweizer auch seiner Mannschaft mitgeben wird. Offen ist noch, in welcher Besetzung Seoane die Fohlen auflaufen lässt. In den ersten vier Bundesliga-Spielen des Jahres war taktisch vieles mit dabei: Von einem 4-3-3 wie gegen Stuttgart, über eine Art 4-2-2-2 gegen Augsburg und ein 5-3-2 gegen Leverkusen, bis zum 4-1-4-1-System in München.
Die beiden Duelle gegen die Topteams Leverkusen und Bayern dürften gegen Saarbrücken aber eher nicht als Blaupause dienen. Gegen Saarbrücken wird Gladbach das Spiel machen müssen.
Welche Variante wählt Seoane?
Eine Variante mit Viererkette dürfte wahrscheinlicher sein. Asien-Cup-Rückkehrer Ko Itakura dürfte aber eher noch keine Option für die Startelf sein.
Deutlich offener ist die Frage, wie die Offensive besetzt wird. Vorne war Alassane Plea nach einem Schlag zwar angeschlagen, der Franzose sollte aber fit genug sein, um von Beginn an spielen zu können. "Lasso hatte einen Schlag abbekommen. Seit dem Training am Sonntag hat es sich gebessert. Er ist für uns ein extrem wichtiger Spieler mit seiner Klasse und seiner Erfahrung. Es wird wichtig, dass er jetzt wieder in seinen Rhythmus kommt", so Seoane.
Die voraussichtliche Gladbach-Aufstellung
(4-4-2): Nicolas - Honorat, Friedrich, Elvedi, Netz - Weigl - Reitz, Neuhaus, Koné - Jordan, Plea
Gladbach Ausfälle
- Tomas Cvancara (Bänderriss)
- Jonas Omlin (Aufbautraining nach Schulter-OP)
- Ko Itakura (fraglich nach Rückkehr vom Asien-Cup)
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