Vor Saisonstart: Die beste Startaufstellung von Schalke 04

Der FC Schalke muss sich Gedanken um die bestmögliche Aufstellung für die Generalprobe und den Saisonstart machen. Karel Geraerts muss dafür die ein oder andere deutliche Entscheidung treffen.
Karel Geraerts
Karel Geraerts / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Auch beim FC Schalke naht so langsam aber sicher das Ende der Saisonvorbereitung. Bereits in rund zwei Wochen steht in der 2. Bundesliga der erste Spieltag an, weshalb sich auch die Frage nach der zurzeit besten Startaufstellung der Gelsenkirchener stellt.

Bei den bisherigen Testspielen hat Karel Geraerts soweit nur einmal auf eine klare A-Elf gesetzt. Während er ansonsten noch recht häufig durchmischte und so auch anderen Spielern die Chance auf Eigenwerbung gab, könnte es aber auch in dieser A-Elf noch die ein oder andere Veränderung geben - auch im Hinblick auf die Generalprobe beim Spiel gegen Twente Enschede am nächsten Wochenende.


Wie sieht die aktuell beste Aufstellung für Schalke aus?

Die zurzeit wohl beste Startelf für Königsblau im Überblick (3-4-3):

Hoffmann - Wasinski, Kalas, Sanchez - Gantenbein, Seguin, Schallenberg, Murkin - Sylla, Højlund, Karaman

Grundsätzlich hat Geraerts seine Mannschaft in den Testspielen in der Regel aus einer Dreierkette heraus aufspielen oder - wenn die Grundausrichtung mit einer Viererkette gespielt wurde - zumindest aus der Dreierkette heraus das Spiel aufbauen lassen. Ein Dreier-Mittelfeld wurde auch mehrfach getestet, was sich aber nicht als beste Variante dargestellt hat. Das Personal für die Offensive bietet sich, auch spielerisch, für eine Aufstellung mit einem klaren Zielspieler im Zentrum an.


Im Tor: Ron-Thorben Hoffmann

Justin Heekeren hat zwar auch eine verdiente Chance in der Vorbereitung bekommen, doch scheint Ron-Thorben Hoffmann der Mannschaft ein etwas sichereres Gefühl zu geben. Dazu hat er bereits in der Vorsaison bewiesen, dass er in der 2. Liga einer der besten Keeper auf der Linie sein kann.


Die Dreierkette: Wasinski - Kalas - Sanchez

Eine Dreierkette gleich mit zwei Neuzugängen zu besetzen, die auch erst 20 Jahre alt sind, ist durchaus gewagt. Weder Martin Wasinki noch Felipe Sanchez kennen die Liga und müssen auch erstmal in Deutschland und auf Schalke ankommen - so platt das vielleicht auch klingen mag. Trotzdem haben sie beide bereits gezeigt, dass sie für das Gesamtkonstrukt die jeweils beste Wahl sind.

Wasinski konnte sich schon gut im Aufbauspiel und auch im aktiven Verteidigen zeigen, während Sanchez seine Zweikampfstärke in den Fokus stellte. Gegenüber Marcin Kaminski sind sie die deutlich bessere Wahl.

Mit Tomas Kalas würde in diesem Fall ein erfahrener Routinier den mittleren Innenverteidiger geben und so für Stabilität sorgen. Schon in der Vorsaison überzeugte er in den Duellen, insbesondere in der Luft. So ist er der ideale Partner für das Youngster-Duo um Wasinski und Sanchez.


Das Mittelfeld: Gantenbein - Seguin - Schallenberg - Murkin

Adrian Gantenbein übernimmt die Rolle als rechter Flügelverteidiger. Im Angriff kann er offensiv mit aushelfen, in der Verteidigung kann er auf seiner Seite die Dreier- in eine Fünferkette umwandeln und so für zusätzliche Qualität sorgen. Sein Pendant auf der linken Seite ist Derry Murkin, für den das gleiche spielerische Element gilt.

Aydin hat sich nicht als Alternative auf Augenhöhe gezeigt, sodass Gantenbein sehr klar als Favorit und dementsprechend auch als bessere Wahl gilt. Links könnten theoretisch auch Anton Donkor oder Tobias Mohr aufspielen, sodass Murkin auch in die Dreierkette rücken könnte. Allerdings haben sich weder Donkor noch Mohr so empfehlen können, als dass in der Innenverteidigung nicht auf Murkin verzichtet werden sollte, damit er die Rolle auf der linken Seite im Mittelfeld übernehmen kann.

Im Mittelfeldzentrum führt eigentlich kein Weg an Ron Schallenberg und Paul Seguin vorbei. Ersterer als Stabilisator, Zweiterer als Teil-Spielmacher. Janik Bachmann hat bislang viel zu wenig Dynamik ins Spiel einbringen können, während Aris Bayindir noch zu weit von der Startelf entfernt ist.


Der Angriff: Sylla - Højlund - Karaman

Im Angriff kann sich Schalke ziemlich flexibel zeigen. Mit Moussa Sylla, Kenan Karaman und Emil Højlund gibt es gleich drei Akteure, die eigentlich fließend in die Rolle eines jeweils anderen übergehen können. So könnte Sylla einerseits ebenso eher flügellastig aufspielen, wie auch selbst den Mittelstürmer geben. Beides hat der treffsichere Neuzugang bereits unter Beweis stellen können.

Amin Younes wird für eine solch Spielmacher-ähnliche Rolle noch zu weit von der Startelf entfernt sein, wie auch Geraerts zuletzt schon andeutete. Karaman wird als Leistungsträger und Kapitän ohnehin gesetzt sein. Højlund dürfte recht schnell in die Rolle eines Stammspielers schlüpfen.

Peter Remmert hingegen wird wohl zumeist bei der U23 aufspielen und sich zunächst dort weiterentwickeln. Mit Sebastian Polter wird weiterhin nicht mehr geplant und Bryan Lasme wird einer der ersten Einwechselspieler für Geraerts sein. Dass er große Stücke auf den pfeilschnellen Stürmer hält, wurde bereits in der vergangenen Saison deutlich. Für die erste Elf wird es aber wohl nur in Ausnahmefällen reichen.


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