Vor HSV-"Wochen der Wahrheit": Neu entfachter Kampf um die Nummer 1?

Daniel Heuer Fernandes musste gegen den FCK kurzfristig passen. Matheo Raab rückte für ihn ins HSV-Tor. Während es bei Heuer Fernandes eine Diagnose geben soll, könnte der Kampf um die Nummer-1-Rolle vor den "Wochen der Wahrheit" neu entfacht werden.
Daniel Heuer Fernandes
Daniel Heuer Fernandes / Selim Sudheimer/GettyImages
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Am Samstagabend kam es beim 2:2 in Kaiserslautern zu einem kurzfristigen Wechsel im HSV-Tor. Daniel Heuer Fernandes musste beim Warmmachen passen, Matheo Raab rückte für ihn zwischen die Pfosten. Für den 25-Jährigen war es nach einer Lungenentzündung in der Vorbereitung der erste Saisoneinsatz - ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub.

Offen bleibt derweil noch die Frage, wie es in den kommenden "Wochen der Wahrheit" im Kasten der Rothosen weitergeht. Mit den Duellen gegen den SC Paderborn, Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Magdeburg warten rund um die Länderspielpause drei der vier Klubs aus der Top vier der Tabelle.

Adduktoren-Zerrung bei Heuer Fernandes

Bei Heuer Fernandes kam Anfang der Woche die erste Diagnose. Laut Bild hat sich der 31-Jährige eine Adduktoren-Zerrung zugezogen. Entsprechend fraglich wird sein Einsatz kommenden Samstag gegen Paderborn und in der Woche drauf gegen Düsseldorf. Im Anschluss steht die Länderspielpause an. Spätestens danach sollte Heuer Fernandes wieder fit sein.

Der Kampf um die Nummer-eins-Rolle könnte in dieser Zeit wieder neu entfacht werden. Nach der Ankunft von Trainer Steffen Baumgart im Volkspark hatte er zunächst Raab als Stammkeeper vertraut. Raab ging auch in die Saisonvorbereitung als Nummer eins. Heuer Fernandes nutzte dessen Ausfall jedoch und konnte sich mit soliden Leistungen seinen langjährigen Status zurückerobern. Vor seiner Verletzung betonte Baumgart, dass "Ferro unsere Nummer eins" ist.

Raab will nun die umgekehrte Situation nutzen. "Ich bin bei mir geblieben, habe mich zurückgekämpft und habe in Kaiserslautern die Chance bekommen. Genauso werde ich weitermachen. Ich werde Gas geben, dann sehen wir, wie es aussieht", erklärte er nach dem 2:2 gegen seinen Ex-Klub.

Die große Konkurrenzsituation im HSV-Kader hat jetzt auch wieder zwischen den Pfosten Fahrt aufgenommen. So oder so: In Hamburg kann man sich glücklich schätzen, zwei starke Keeper zu haben. Die jüngsten Ausfälle der beiden unterstreichen das noch mehr.


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