Vor Heimspiel gegen Ulm: Die besondere Effzeh-Schnittstelle mit den Ulmer Spatzen

Betrachtet man den 1. FC Köln und den SSV Ulm, so lassen sich überwiegend große Unterschiede zwischen den beiden Vereinen feststellen. Dennoch gibt es auch eine gemeinsame Schnittstelle.
Der ehemalige Köln-Kapitän Matthias Lehmann (rechts) beim Jubel mit den Teamkollegen
Der ehemalige Köln-Kapitän Matthias Lehmann (rechts) beim Jubel mit den Teamkollegen / Lukas Schulze/GettyImages
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Am 8. Spieltag der 2. Bundesliga empfängt der 1. FC Köln den Aufsteiger SSV Ulm. Die Ulmer Spatzen spielten vor dieser Saison letztmals in der Saison 2000/01 in der zweithöchsten deutschen Spielklasse und gelten nicht nur deshalb neben dem großen Effzeh als krasser Außenseiter in diesem Duell. Mit einem Gesamtmarktwert von rund 63 Millionen Euro liegt der Kader der Kölner satte 50 Millionen Euro über dem der Ulmer mit 13 Millionen Euro.

Neben den drei deutschen Meisterschaften und vier DFB-Pokalsiegen des 1. FC Köln nimmt sich die Pokalvitrine der Spatzen mit elf baden-württembergischen Landespokalsiegen und jeweils einem Meistertitel in der Regionalliga Südwest und der 3. Liga fast schon bescheiden aus - zumindest im direkten Vergleich.

Wie groß die Unterschiede zwischen den beiden Vereinen und Städten sind, zeigt sich auch an den Einwohnerzahlen. Während Köln mit über einer Million Einwohnern zu den größten Städten des Landes zählt, ist Ulm mit knapp über 120.000 Einwohnern vergleichsweise überschaubar.

Die Fans des Effzeh dürften sich über ein ähnlich klares Ergebnis im direkten Duell am Samstag freuen, doch bei allen Unterschieden zwischen dem 1. FC Köln und dem SSV Ulm gibt es auch eine ganz besondere Schnittstelle zwischen den beiden Vereinen.

Matthias Lehmann: Vom Jungprofi in Ulm zum Kölner Kapitän

Am 17. März 2001, am 26. Spieltag der 2. Bundesliga gegen RW Oberhausen, feierte der damals 18-jährige Mittelfeldspieler Matthias Lehmann in der 85. Spielminute sein Debüt unter dem damaligen Ulmer Cheftrainer Hermann Gerland. Am Ende der Saison stiegen die Ulmer ab und der gebürtige Ulmer Lehmann sollte bis zum Saisonende noch drei weitere Einsätze für die Spatzen absolvieren.

Bis dahin nahezu unbedeutend für den großen 1. FC Köln, doch das sollte sich im Sommer 2012 ändern. Nach Zwischenstationen beim VfB Stuttgart II, 1860 München, Alemannia Aachen, FC St. Pauli und Eintracht Frankfurt wechselte Lehmann im Tausch für Martin Lanig zu den Geißböcken und avancierte zu einem der wichtigsten Spieler in der Vereinsgeschichte des Effzeh. 188 Pflichtspiele absolvierte Lehmann für die Kölner, viele davon als Kapitän, bevor er im Sommer 2019 nach 15.600 Spielminuten für die Kölner seine Karriere beendete. Lehmann hat mit den Geißböcken alles erlebt. Von Auf- und Abstiegen bis hin zum Erreichen der Europa League. Von 2015 bis 2018 führte Lehmann den Effzeh als Kapitän aufs Feld und war damit Vorgänger von Jonas Hector.

Matthias Lehmann
Matthias Lehmann / Soccrates Images/GettyImages

Der damals 35-Jährige verabschiedete sich nach dem erfolgreichen Aufstieg in die Bundesliga 2019 mit einem Karriereende. "Ich bin stolz auf meine Zeit beim FC. Die Zeit war riesig, für den Verein und mich persönlich“, sagte der ehemalige Kölner Kapitän Lehmann über seine Zeit bei den Rheinländern. Am 8. Spieltag der Saison 2024/25 treffen somit der Anfang und das Ende seiner Profikarriere direkt aufeinander.


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