Von diesen 7 Spielern muss Juventus sich trennen
Von Jan Kupitz
Alles neu bei Juventus Turin! Nach dem Achtelfinal-Aus in der Champions League und einer insgesamt wenig überzeugenden Saison wurde Maurizio Sarri vor die Tür gesetzt - Vereinslegende Andrea Pirlo soll fortan eine neue Ära gründen.
Damit Pirlo Erfolg hat, muss sich am Kader der Turiner jedoch noch einiges tun. Blaise Matuidi ist bereits so gut wie weg, weitere Altlasten müssen folgen.
Von diesen Spielern sollte sich Juventus im Sommer trennen:
1. Daniele Rugani
Die hohen Erwartungen konnte Rugani bei Juve nie erfüllen - sofern er eine seiner, zuletzt immer weniger werdenden, Chancen erhielt, präsentierte er sich wacklig und als Unsicherheitsfaktor in der Turiner Hintermannschaft.
Da Juventus mit Matthijs de Ligt und Merih Demiral zwei jüngere und deutlich vielversprechendere Innenverteidiger im Kader hat, wäre es an der Zeit, sich von Rugani zu trennen. Auch für den 26-Jährige wäre es sicherlich sinnvoller, ein bis zwei Schritte zurückzugehen und bei einem weniger ambitionierten Klub endlich wieder Spielpraxis zu sammeln.
2. Mattia De Sciglio
Bei Milan wurde De Sciglio in jungen Jahren etwas vorschnell als "neuer Paolo Maldini" gesehen. Fair to say, dass dieser Vergleich nicht nur hinkte, sondern unfassbar unfair war - Maldini gegenüber, aber auch De Sciglio gegenüber, der fortan mit dieser Last leben musste.
Gegen Ende seiner Milan-Zeit lieferte der Außenverteidiger unterdurchschnittliche Leistungen ab; schon damals war es ein Rätsel, warum Juve den Spieler überhaupt verpflichten wollte.
Der Negativlauf des mittlerweile 27-Jährigen setzte sich schließlich - wenig überraschend - auch in Turin fort. Man muss schlicht und ergreifend festhalten, dass De Sciglio nicht den hohen Juve-Ansprüchen genügt. Auch nicht als Backup.
3. Sami Khedira
Mit einem Nettogehalt von sechs Millionen Euro zählt Khedira in Turin zu den besser verdienenden Akteuren. Rechtfertigen konnte er dieses Gehalt zuletzt jedoch nicht, da er sich immer häufiger im Krankenstand befand.
In Italien kursieren bereits Meldungen, dass Juve den Vertrag des Ex-Nationalspielers vorzeitig auflösen will - diese Entscheidung wäre wohl die beste Lösung, da Khedira bei den Bianconeri kein Faktor mehr sein wird.
4. Danilo
Im vergangenen Jahr kam Danilo im Tausch gegen Joao Cancelo zur Juve - ein mieser Deal für die Turiner, wie sich im Nachhinein herausstellen sollte. Der Brasilianer konnte Cancelos Abgang nicht ansatzweise auffangen und präsentierte sich die meiste Zeit über eher schlecht als recht.
Als Stammspieler ist Danilo einfach nicht gut genug, als Backup zu teuer. Daher wäre es besser, ihn zu verkaufen und einen neuen Rechtsverteidiger zu verpflichten, der zusammen mit Juan Cuadrado die Position hinten rechts ausfüllt.
5. Gonzalo Higuain
Die Zeit eines Gonzalo Higuain ist (leider) vorbei. In den letzten Monaten wirkte der Argentinier unaustrainiert und überhaupt nicht fit. Zwar verfügt der Angreifer nach wie vor über einen ausgezeichneten Torabschluss - doch was bringt der dir, wenn du nie in die Position zum Toreschießen kommst?
Selbst unter Ziehvater Maurizio Sarri konnte Higuain zuletzt nicht mehr überzeugen. Sein Zenit ist einfach überschritten.
6. Federico Bernardeschi
Seit seiner Ankunft in Turin scheiden sich an Bernardeschi die Geister. Vor drei Jahren galt der Flügelspieler noch als absolutes Toptalent, doch den letzten Schritt zum Weltklassespieler ist der italienische Nationalspieler bislang nicht gegangen.
Da vor allem die letzte Saison sehr durchwachsen für den 26-Jährigen verlief, steht er nun am Scheideweg - erst recht, da Juve mit Dejan Kulusevski für seine Position einen neuen, unfassbar talentierten Konkurrenten verpflichtet hat.
Will sich Bernardeschi dem Konkurrenzkampf mit dem Shootingstar stellen oder macht er die Biege? Falls er in Turin bleibt, muss er 20/21 aber liefern, sonst ist er spätestens im Sommer 2021 ein ganz fetter Verkaufskandidat.
7. Marko Pjaca
Ja, liebe Juve-Fans, Marko Pjaca gehört - nach aktuellem Stand - wieder zum Kader der Alten Dame. Der Kroate dürfte nach unzähligen Leihgeschäften bei so manchem Juventino schon in Vergessenheit geraten sein.
Kurz und knapp: Pjaca ist weit davon entfernt, eine Rolle bei Juve spielen zu können. Daher wäre sein Verkauf nur die logische Konsequenz. Die vielen Leihgeschäften bringen niemandem etwas.