Vom Geißbockheim ins Fürstentum: Wie läuft es bei Ismail Jakobs?
Von Franz Krafczyk
Ismail Jakobs ist inzwischen längst nicht mehr nur den Fans des 1. FC Köln ein Begriff. Der gebürtige Kölner durchlief sämtliche Junioren-Teams des Effzeh und schaffte im November 2019 den Sprung in den Profikader. Unter dem damaligen Trainer Markus Gisdol war das Talent sofort gestetzt und brachte es bis zu seinem Abschied im Sommer 2021 auf 47 Pflichtspieleinsätze (vier Tore, vier Vorlagen) für die Geißböcke.
Der Linksverteidiger, der auch auf dem Flügel zu Hause ist, entschied sich bereits im Alter von 21 Jahren für einen frühen Wechsel ins Ausland, um den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen. Die AS Monaco verpflichtete Jakobs für 6,5 Millionen Euro und gab ihm die Chance, sich bei einem Topklub der Ligue 1 und auf europäischer Bühne zu beweisen.
Mittlerweile hat sich Jakobs im Fürstentum gut eingelebt, kommt auf 108 Einsätze (ein Tor, acht Vorlagen) und ist mit Ex-Bundesliga-Trainer Adi Hütter in der laufenden Saison auf Kurs: Als Tabellenzweiter der Ligue 1 ist Monaco so gut wie sicher für die Champions League qualifiziert.
Jakobs über Lebensstil in Monaco: "Es ist einfach alles utopisch"
Doch nicht nur sportlich scheint sich Jakobs eingefunden zu haben, auch an den deutlich luxuriöseren Lebensstil hat sich der 16-fache Nationalspieler des Senegals mittlerweile gewöhnt: "In Monaco zu leben, das ist eine eigene Welt. Es ist einfach alles utopisch, auch die Mietpreise. Ich zahle selbst für meine 100-Quadratmeter-Wohnung 11.000 Euro. Das ist natürlich ein geisteskranker Preis", verriet Jakobs in einem Video des YouTube-Kanals "Einfach Fußball".
"Ich komme aus Köln und spiele für die senegalesische Nationalmannschaft und kenne deswegen die andere Seite der Welt. Das sind zwei Welten, in denen ich lebe und das ist manchmal verrückt. Ich habe auch Freunde in der Mannschaft, die zahlen 45.000 Euro Miete im Monat. Monaco ist einfach etwas anderes und wenn man hier Fußball spielt, muss man auch damit umgehen", führte Jakobs weiter aus.
Bis 2026 ist Jakobs noch an Monaco gebunden. Wie es danach weitergeht, ist noch völlig offen. Aber: "Es ist auf jeden Fall ein Traum von mir, irgendwann in der Premier League zu spielen", sagt der 24-Jährige, für den eines Tages aber auch eine Rückkehr ans deutlich weniger glamouröse Geißbockheim denkbar ist.