Völler bestätigt Anton-Wechsel zum BVB - Hannover 96 kassiert kräftig mit

Der Wechsel von Waldemar Anton zu Borussia Dortmund ist offiziell noch nicht bestätigt. Rudi Völler verkündete den Transfer des VfB-Verteidigers auf der DFB-PK am Mittwoch dennoch. Hannover 96 kassiert derweil kräftig mit.
Waldemar Anton
Waldemar Anton / TOBIAS SCHWARZ/GettyImages
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Waldemar Anton hat sich dazu entschieden, seine Ausstiegsklausel zu nutzen, um den VfB Stuttgart zu verlassen. Der 27-Jährige steht unmittelbar vor einem Wechsel zum BVB. Lediglich der obligatorische Medizincheck steht wohl noch aus, ehe der Deal auch ganz offiziell über die Bühne gebracht wird.

DFB-Sportdirektor Rudi Völler verkündete den Transfer auf der Pressekonferenz im deutschen EM-Lager schon jetzt. Gefragt wurde Völler nach Antonio Rüdiger, der für das Achtelfinale gegen Dänemark am Samstag auszufallen droht. Er mache sich überhaupt keine Sorgen, selbst wenn Rüdiger nicht auflaufen könne, so Völler. Schließlich stünden mit Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton zwei starke Ersatzkandidaten bereit.

"Ich weiß nicht, wie viele Vereine an ihm interessiert waren", begann Völler über Anton. "Ich weiß nur, dass mein Ex-Verein Bayer Leverkusen ihn auch gerne verpflichten wollte. Er hat sich letztendlich für den BVB entschieden", berichtete er. Auf Nachfrage der Pressesprecherin ruderte Völler aber charmant zurück. "Ich bin immer noch ein bisschen oldschool. Ich habe die Zeitung aufgeschlagen und da habe ich gelesen, dass er zu Dortmund geht", versuchte Völler die Situation zu retten. "Ich wollte nichts verkünden. Mal gucken, ob ich recht habe", schob er hinterher.

Man darf allerdings davon ausgehen, dass Völler ganz genau bescheid weiß. Antons Wechsel nach Dortmund dürfte ohnehin niemanden mehr überraschen. Spätestens nach EM-Ende wird dann auch der Medizincheck über die Bühne gehen und der Transfer ganz offiziell verkündet werden.

Antons Ex-Klub Hannover 96 wird sich jedenfalls über den Wechsel des Innenverteidigers freuen. Als Anton vor vier Jahren für vier Millionen Euro Ablöse zum VfB wechselte, handelte der Zweitligist eine Weiterverkaufsbeteiligung aus. Durch die dank der Ausstiegsklausel festgelegte Ablöse in Höhe von 22,5 Millionen Euro kassiert Hannover fast zwei Millionen Euro davon, berichtet die Bild.


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