Virkus bestätigt Wechselwunsch von Gladbach-Star

Roland Virkus
Roland Virkus / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
facebooktwitterreddit

Borussia Mönchengladbach weilt derzeit im Trainingslager in Rottach-Egern. Nicht mit dabei ist Manu Koné. Der 23-jährige ist für Frankreich bei Olympia im Einsatz. Ob Koné im Anschluss noch einmal am Niederrhein aufschlagen wird, bleibt offen.

Seit 2021 trägt der Mittelfeldspieler das Trikot der Fohlen. Nach einem starken Start in Gladbach wurden schnell Wechselgerüchte laut. Große Klubs schienen Koné auf dem Radar zu haben. Zuletzt wurde es allerdings ruhiger um Koné. Einige Verletzungen und schwankende Leistungen haben seinem Marktwert geschwächt. Vor rund einem Jahr wurde dieser noch auf 40 Millionen Euro geschätzt. Aktuell nur noch auf die Hälfte.

Manu Kone
Manu Koné bei Olympia / Marc Atkins/GettyImages

Zwei Jahre vor Vertragsende könnte es für Koné im Sommer dennoch zu einem Wechsel kommen. Der Franzose selbst scheint dieses Szenario zu favorisieren. "Manu Koné hat uns recht früh gesagt, dass er gerne den Klub verlassen möchte", erklärte Sportchef Roland Virkus (kicker). Derzeit wird Koné vor allem mit der AC Mailand in Verbindung gebracht. Laut Virkus ist das Werben der Rossoneri aber nicht konkret. "Aber auch da gibt es keine Bewegung. Wir beobachten die Olympischen Spiele, und dann müssen wir schauen, was passiert. Sollte etwas kommen, dann hören wir uns das an. Aber ohne den Zwang, das auch machen zu müssen. Am Ende muss es schon für alle Seiten passen", führte Virkus aus.

Neben Koné sprach Virkus auch über Nico Elvedi, der Gladbach ebenfalls verlassen könnte. Der Schweizer erklärte nun, dass er sich einen Wechsel durchaus vorstellen könne. Allerdings nur dann, wenn ein für ihn interessantes Angebot kommt. Erzwingen wolle Elvedi seinen Abschied nicht. Eine Einschätzung, der Virkus zustimmte: "Es ist genauso, wie Nico es gesagt hat. Nach neun Jahren ist es normal, dass man sich umschaut. Es gibt momentan aber keine Bewegung in der Sache."

Recht klar ist, dass Gladbach selbst auf dem Transfermarkt nur noch dann (kostspielig) zuschlagen kann, wenn man mit eigenen Verkäufen Geld einnimmt. "Wir haben bereits drei Verpflichtungen getätigt. Wir sind schon in Vorleistung gegangen", betonte Virkus. Fügte aber hinzu: "Natürlich beobachten wir auch den Markt."

Vor allem in der Abwehr könnte Gladbach ein Neuzugang guttun. Bochums Bernardo wird hartnäckig als Kandidat gehandelt. Der Brasilianer könnte die Lücke vom Abgang von Maximilian Wöber schließen. Bernardo kann als Innen- und Linksverteidiger eingesetzt werden.

Bislang haben die Fohlen in diesem Sommer mit Tim Kleindienst (sieben Mio. Euro), Philipp Sander (eine Mio. Euro) und Kevin Stöger (ablösefrei) drei Neuzugänge präsentiert.


manual