Vier Gründe, warum es bei Hertha BSC 2021 wieder bergauf geht
Von Simon Müller
Nicht nur die Welt, auch Hertha BSC hat im Jahr 2020 viel erlebt: Angefangen bei Jürgen Klinsmanns Abgang über das Facebook-Live-Video von Salomon Kalou bis zur aktuellen sportlichen Lage. Das Jahr 2021 kann dabei - aus verschiedenen Gründen - eigentlich nur besser werden.
1. Jhon Córdoba kehrt zurück
Im neuen Jahr kehrt bei Hertha endlich Tor- und Erfolgsgarant Jhon Córdoba zurück, der seit Anfang November ausfällt. Mit Córdoba erzielte Hertha in sieben Spielen dreizehn Tore, in den sechs darauffolgenden waren es nur noch sechs. Córdoba spielt in Labaddias Offensivplänen eine tragende Rolle, weshalb sich seine Rückkehr auch positiv auf Herthas Leistungen auswirken wird.
2. Ein leichter Auftakt
Wenn man sich die ersten Spiele des neuen Jahres anschaut, war die Losfee Hertha im Gegensatz zum Saisonauftakt deutlich gewogener: Den Auftakt macht Schalke, danach folgen Bielefeld und Köln. Von den vier Teams, die in der Tabelle zum Jahreswechsel hinter Hertha stehen, spielen die Blau-Weißen also direkt gegen drei - und wenn alles glatt geht, kann die Mannschaft in diesen Spielen eine Menge Selbstbewusstsein aufbauen.
3. Eine neue Teamhierarchie
Quasi seit Saisonbeginn betonen die Verantwortlichen bei Hertha, dass die Mannschaft noch jung ist und demnach Zeit brauche, um sich zu entwickeln. Ein großes Manko ist dabei das Fehlen von Führungsspielern, auf dem Platz wurde gerade zu Saisonbeginn nur wenig kommuniziert.
Zumindest hier ließen sich in den letzten Spielen vor der Pause ein paar Verbesserungen erkennen, Kapitän Dedryck Boyata und auch Mittelfeldabräumer Niklas Stark schlüpfen langsam in die ihnen zugedachten Anführer-Rollen. Das könnte Hertha mehr Stabilität verleihen - um in Zukunft Einbrüche wie gegen Freiburg zu verhindern.
4. Neue Spieler
Im Sommer war die Marktlage schwierig, auch deshalb hielt sich Hertha am Ende weitesgehend mit Transfers zurück. Nach 13 Bundesliga-Spielen weiß man bei Hertha zumindest, auf welchen Positionen der dringendste Bedarf besteht: Im Winter dürfte wieder nach einem neuen Flügelspieler gefahndet werden, dazu könnte auch ein offensiver Mittelfeldspieler kommen, um ein wenig Druck von Matheus Cunhas Schultern zu nehmen.
Erst kürzlich hatte auch Investor Windhorst die nächsten Millionen an Hertha überwiesen - also ist genügend Geld vorhanden, um im Winter zumindest eine kleine Shopping-Tour zu starten.