Viele Verletzungen auf Schalke: Reis weist Kritik von sich

Thomas Reis
Thomas Reis / Stuart Franklin/GettyImages
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Zuletzt machte beim FC Schalke der Vorwurf die Runde, dass Thomas Reis mit einem vermeintlich zu harten Training einen großen Anteil an den aktuellen Muskelverletzungen trage. Dagegen setzte sich der Coach nun zur Wehr.

Mit Kenan Karaman, Bryan Lasme und Dominick Drexler fallen zurzeit drei wichtige Spieler beim FC Schalke mit Muskelverletzungen aus. Auch Blendi Idrizi hatte in den letzten Wochen mit derartigen Beschwerden zu kämpfen.

Dieser Tage war zu hören, dass intern und somit auch zumindest in Teilen der Mannschaft gemutmaßt wird, dass das Training von Thomas Reis zu hart sei und somit diese Ausfälle nicht nur begünstigen, sondern womöglich sogar verursachen würde. Auch die WAZ berichtete von diesem vorsichtigen, hinter vorgehaltener Hand geäußerten Vorwurf.

Reis wehrt sich gegen vermeintliche Trainings-Kritik

Auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Wehen Wiesbaden wurde der Trainer auf diese Thematik angesprochen. Die Kritik wies er jedoch deutlich zurück.

"Ich kann behaupten, dass meine Steuerung sehr gut ist", so Reis selbstsicher (via WAZ). Er betonte: "Man sollte schon in der Lage sein, 60 bis 90 Minuten pro Tag Training absolvieren zu können."

Als Argument auf seiner Seite hat er etwa den regelmäßig freien Tag nach den jeweiligen Spielen, die zur Entlastung dienen. Und am zweiten Tag nach dem Spiel, der mit Abstand größten Belastung in der Woche eines Fußballers, geht es auch erst am Nachmittag weiter. So ergeben sich anderthalb bis zwei Tage an Pause, die zudem mit Spielanalyse und Krafteinheiten unterfüttert werden. Es reiht sich also nicht die eine körperliche Belastung direkt an die nächste.

Deshalb empfindet es Reis auch als "sehr, sehr ärgerlich", dass es momentan gleich mehrere Akteure gibt, die wegen muskulärer Probleme ausfallen. Und das zum Teil wohl über einen längeren Zeitraum.

"Es gibt immer unterschiedliche Gründe - zum Beispiel eine Verletztenhistorie oder auch mal Wettergeschichten", erklärte der Coach andere potenzielle Umstände. Weiter sprach er auch über die internen Fitness- und Belastungs-Tests: "Wir haben ein gutes System, auch wenn man das Gefühl hat, die Testungen funktionieren im Moment nicht so - sie haben schon funktioniert."

Und am wichtigsten sei für ihn ohnehin das Feedback der Mannschaft gewesen, mit der er sich diesbezüglich unterhalten habe. "Ich habe nicht eine Rückmeldung bekommen, dass ich das Training verändern muss", so der 49-Jährige.


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