Viel Rückhalt in der Kabine: Geht die Drexler-Suspendierung für S04 und Geraerts nach hinten los?
Von Yannik Möller
Eigentlich bedarf es längst keiner Beweise mehr, dass der FC Schalke auch abseits der Spieltage immer für (ungewollte) Unterhaltung gut ist. Das wurde am Dienstag, mit der Suspendierung von Dominick Drexler, wieder einmal mehr als deutlich.
Dass Drexler nun bis auf Weiteres bei der U23 trainieren muss, weil er sich "zuletzt über die Mannschaft gestellt" habe, sorgt innerhalb der Kabine aber offenbar für Diskussionen.
Droht die Drexler-Suspendierung die S04-Kabine noch weiter zu spalten?
Der Hintergrund: Der 33-Jährige hat mehrere Fürsprecher in der Mannschaft, die wohl auch in dieser Angelegenheit zu ihm halten dürften. Die Bild nennt dahingehend vor allem Simon Terodde, Marcin Kaminski, Danny Latza und Ralf Fährmann. Mit Terodde und Kaminski sind also auch der Team-Kapitän und sein Stellvertreter mit dabei.
Weniger Probleme mit der Suspendierung attestiert das Blatt wiederum Paul Seguin. Er und Drexler sollen sich demnach nicht gerade mögen.
Karel Geraerts hat mit der Entscheidung, den Routinier zur zweiten Garde zu verbannen, ein Risiko auf sich genommen. Er wird den Vorfall intern so moderieren müssen, dass er zeitnah abgehakt werden kann. Ansonsten könnten in der Kabine weitere Diskussionen und ein weiteres Zersplittern des Teams in Grüppchen folgen. Das wäre eine Entwicklung, die Schalke schlussendlich nur noch mehr schaden würde.
Laut der Bild hat Drexler intern aber bereits klargemacht, dass er seinerseits für eine Rückkehr zu den Profis bereitsteht und seinen Teil zum wichtigen Klassenerhalt beitragen möchte. Zugleich wird es jedoch als unwahrscheinlich, wenngleich nicht ausgeschlossen eingestuft, dass Geraerts die Suspendierung vor dem Saisonende nochmal zurücknehmen wird.
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