"Vidovic? Ich habe ihn noch nicht gesehen" - So läuft es für die Bayern-Leihgabe in Mainz
Von Dominik Hager
Gabriel Vidovic hat sich trotz einer starken Vorbereitung nach Absprache mit den Bayern-Verantwortlichen für eine Leihe entschieden. Demnach steht der junge Kroate aktuell beim FSV Mainz 05 unter Vertrag. Die Hoffnung auf deutlich mehr Spielzeit konnte sich bislang aber noch nicht erfüllt. Bis jetzt hat der 20-Jährige noch keine einzige Pflichtspielminute auf dem Platz verbringen können.
"Vidovic? Ich habe ihn noch nicht gesehen", antwortete Mainz-Coach Bo Hendriksen vor dem Bremen-Spiel auf die Frage, wie weit der Mittelfeldspieler schon sei. Das Problem bei der Sache ist, dass Vidovic erst kurz vor dem 3:3 am zweiten Spieltag gegen Stuttgart zur Mannschaft gestoßen war und dann mit der kroatischen U21 reiste. Wirklich viel Zeit haben die Mainzer und Vidovic zusammen also noch nicht verbracht. Demnach reichte es auch gegen Bremen nicht für einen Kaderplatz. Hendriksen sprach in diesem Zuge jedoch auch von einem "normalen Prozess".
Grundsätzlich soll Vidovic bei den Mainzern auch den Abgang von Brajan Gruda zum Teil kompensieren. Bislang stellt sich dieser Aufgabe jedoch hauptsächlich der Südkoreaner Hyun-seok Hong. Der 25-Jährige kam im Sommer für vier Millionen Euro und hat sich bereits in die erste Elf gekämpft. Dies wird mittelfristig auch das Ziel für Vidovic, der jedoch die Abläufe bei den Obern erst noch genauer verinnerlichen muss.
Ein erster Schritt wäre es, Joker-Minuten zu sammeln. Um eines Tages beim FC Bayern eine Chance zu haben, müsste er sich aber mittelfristig zum klaren Stammspieler und Leistungsträger entwickeln. Inwiefern das realistisch ist, wird sich im Verlaufe der nächsten Monate herauskristallisieren müssen.
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