Statt Kruse: Wolfsburg wollte eigentlich Awoniyi von Union!
Von Malte Henkevoß
Die Rückkehr von Max Kruse zum VfL Wolfsburg war vermutlich der interessanteste Transfer der Winterpause. Die wenigsten haben vermutlich damit gerechnet. Dabei wäre es zu dem Transfer vielleicht gar nicht gekommen, wenn die Wölfe ihr eigentliches Ziel bei Union Berlin bekommen hätten.
Dabei handelt es sich um Unions besten Torjäger, den Nigerianer Taiwo Awoniyi. Der 24-Jährige wurde im Sommer zum Rekordtransfer der Eisernen, als er nach vorheriger Leihe vom FC Liverpool für 6,5 Millionen Euro fest verpflichtet wurde.
Awoniyi, der im Winter mit Nigeria beim Afrika-Cup dabei war, erzielte für Union 15 Pflichtspieltore in 32 Spielen. Doch auf das Radar der Wölfe gelang Awoniyi bereits im vergangenen Sommer, ehe die Gespräche wohl im Winter noch mal aufkamen.
Das Problem für die Wölfe: Awoniyi selbst wollte nicht! Nachdem Awoniyi vom FC Liverpool vermehrt in Leihverträgen einfach rumgereicht wurde, ist der Goalgetter froh, bei den Köpenickern endlich eine feste Heimat gefunden zu haben und ist nicht interessiert daran, schon wieder zu wechseln. Daher kam es zwischen ihm und den Wölfen auch nie zu ernsthaften Verhandlungen.
Klar war, dass die Wölfe ohnehin im Sturm nachbessern musste, schließlich gingen mit Wout Weghorst, Admir Mehmedi und Daniel Ginczek gleich drei etatmäßige Stürmer. Der Wechsel von Jonas Wind, der vom FC Kopenhagen kam wurde dann durch Max Kruse ergänzt, der jetzt anstatt Awoniyi das Trikot der Wölfe trägt.
Eine klassische schöne Was-wäre-wenn-Geschichte, bei denen die aus Unioner Sicht bösen Wölfe letztlich doch noch den gewünschten Angreifer bekamen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann stürmen sie noch heute...
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