VfL Wolfsburg bei Glasner-Abgang vorbereitet
Von Jan Kupitz
Trotz einer schon jetzt sehr erfolgreichen Saison, die im Optimalfall in der Qualifikation für die Champions League mündet, vermeidet Oliver Glasner ein klares Treuebekenntnis zum VfL Wolfsburg. Doch die Wölfe sind für den Fall der Fälle gewappnet.
In der Autostadt steht Glasner noch bis 2022 unter Vertrag - allerdings würde ihm eine Ausstiegsklausel einen ziemlich unkomplizierten Abgang vom VfL ermöglichen. Ob er diese auch nutzen will, steht in den Sternen.
Sportlich gibt es keinen Grund, die Wölfe zu verlassen. Einzig und allein das angespannte Verhältnis zu Jörg Schmadtke könnte dafür sorgen, dass Glasner im Sommer das Weite sucht.
Glasner-Bosse tappen im Dunkeln
Der kicker berichtet, dass offenbar nicht einmal die Vorgesetzten des 46-Jährigen wissen, wie Glasner seine Zukunft sieht. Nach aktuellem Stand plant man in der Autostadt weiterhin mit dem Österreicher auf der Trainerbank - doch diese Situation könnte sich theoretisch von heute auf morgen ändern. Was nicht zuletzt auch daran liegt, dass das Trainerkarussell - besonders in der Bundesliga - volle Fahrt aufnimmt.
Möglicherweise wird der Posten bei Ex-Klub RB Salzburg für Glasner interessant, wenn Jesse Marsch nach Leipzig, Frankfurt oder sonst wohin wechselt. Oder angelt sich RBL den Österreicher womöglich direkt als Nagelsmann-Nachfolger? Viele offene Fragen, viele Spekulationen. Licht ins Dunkel wird Glasner vorerst allerdings wohl keines bringen.
Doch selbst wenn der Fall eintreten sollte, dass Glasner von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch macht und die Wölfe verlässt, muss man sich nicht um den VfL sorgen. Laut kicker sind Schmadtke und Marcel Schäfer vorbereitet, da sie das Trainer-Scouting längst in ihre perspektivische Arbeit integriert haben. Demnach scoutet das Duo immer mal wieder interessante Kandidaten, führt hier und da Gespräche, um stets einen Plan für den Notfall parat zu haben. Dadurch wären die Wolfsburger gerüstet und könnten zügig auf einen Glasner-Abgang reagieren.