Vor Rekordkulisse in Wolfsburg: VfL-Frauen ziehen ins Champions-League-Halbfinale ein!
Von Simon Zimmermann
Die Wölfinnen stehen im Champions-League-Halbfinale! Im Rückspiel in der VW-Arena bestimmten die VfL-Frauen das Duell gegen Arsenal von Beginn an klar. Mit dem 2:0-Heimsieg geht es in die Runde der letzten Vier.
Tore:
1:0 - Jill Roord (9. Minute)
2:0 - Leah Williamson (73., Eigentor)
Vor der Rekord-Kulisse von 11.293 Zuschauern schien es nur eine Frage der Zeit, bis der VfL in Führung geht.
Jill Roord besorgte diese schließlich in der 9. Minute. Nach einem Eckball von Felicitas Rauch reagierte die niederländische Spielmacherin schnell und gekonnt und drückte den Ball aus der Drehung über die Linie. Nach dem für Arsenal schmeichelhaften 1:1-Remis im Hinspiel lagen die Wölfinnen wieder auf Kurs Halbfinale.
Denn auch in Durchgang zwei war der VfL das bessere Team. Dieses Mal dauerte es aber bis zur 73. Minute, ehe der nächste Treffer fiel. Torschützing Jonsdottir setzte sich auf dem linken Flügel durch und brachte die Kugel gefährlich nach innen. Dort erwischte Arsenal-Verteidigerin Williamson den Ball so unglücklich, dass er Torhüterin Zinsberger aus kurzer Distanz durch die Beine und in die Maschen ging.
Mit dem 2:0 war die Vorentscheidung in diesem Duell mehr als gefallen. Die Gunners hätten nun zwei Tore gebraucht. Wirklich gefährlich wurden sie aber nur einmal - und das gleich doppelt. In der 75. Minute traf Miedema zunächst nur die Latte. Eigentorschützin Williamson nahm den Abpraller per Kopf, den die Wölfe-Schlussfrau Schult aber noch an den Pfosten lenken konnte.
Eine Minute vor Schluss hatte der VfL noch einmal Glück: Schult brachte Parris zu Fall, auch wenn die Keeperin im letzten Moment noch zurückzog. Die Szene wurde vom VAR zwar überprüft, der Elfmeterpfiff fiel aber aus.
Die Wölfinnen zogen so am Ende hochverdient unter die letzten Vier ein. Nach dem dramatischen Aus der Bayern-Frauen gegen PSG wartet für den VfL nun Barça im Halbfinale.