VfL zieht gegen Arsenal ins CL-Halbfinale ein: Die Wölfinnen in der Einzelkritik
Von Daniel Holfelder
Der VfL Wolfsburg träumt weiter vom ersten Champions-League-Titel seit acht Jahren. Im Viertelfinal-Rückspiel gegen Arsenal setzte sich das Team von Tommy Stroot mit 2:0 gegen den FC Arsenal durch und zieht nach dem 1:1 in London verdient ins Halbfinale ein.
Tore:
1:0 Roord (9.)
2:0 Williamson (73./Eigentor)
Die Wölfinnen in der Einzelkritik:
1. Almuth Schult
Mehrmals unsicher bei Flanken, zudem im Aufbauspiel oft ungenau. Verhinderte aber mit einer Monster-Parade den Londoner Anschlusstreffer (75.). Hatte in der Schlussminute Glück, dass es keinen Elfmeter gegen sie gab.
Bewertung: 5/10
2. Lynn Wilms
Vor allem in Durchgang eins defensiv eine Bank und offensiv mit guten Impulsen. Ließ in der zweiten Halbzeit etwas nach.
Bewertung: 6/10
3. Kathrin Hendrich
Hatte im Defensivzentrum alles im Griff, auch wenn Arsenal in der zweiten Hälfte deutlich gefährlicher wurde als zu Beginn.
Bewertung: 6/10
4. Dominique Janssen
Die Kapitänin ließ wie gewohnt keinen Zweifel daran aufkommen, wer die Hosen anhat. Hervorragendes Stellungsspiel, solide im Zweikampf - die Gunners bissen sich an der Niederländerin die Zähne aus.
Bewertung: 6/10
5. Felicitas Rauch
Fabelhafte Ecke vor dem 1:0. Defensiv sicher, nicht so stark ins Offensivspiel eingebunden wie üblich.
Bewertung: 5/10
6. Lena Oberdorf
Solide Partie der robusten Sechserin. Irgendwie hatte man das Gefühl, dass die 20-Jährige unterfordert war und problemlos eine Schippe hätte drauflegen können. Das war gegen harmlose Londonerinnen aber nicht nötig.
Bewertung: 5/10
7. Lena Lattwein
Legte klasse für Huth die Riesenchance zum 2:0 auf (36.). Trat sehr dominant auf und war vorne wie hinten zu finden. Musste kurz vor der Pause mit einer Oberschenkelverletzung raus - gute Besserung!
Bewertung: 6/10
8. Svenja Huth
Holte den Eckball vor dem 1:0 raus und hatte in der 36. die hundertprozentige Chance aufs 2:0. Kurz darauf viel zu eigensinnig, als sie im Dribbling den Ball verlor anstatt auf Hendrich zu geben (40.). Wie gewohnt enorm fleißig und laufstark.
Bewertung: 5/10
9. Jill Roord
Handlungsschnell beim Führungstreffer - ansonsten war die Ex-Gunnerin praktisch unsichtbar.
Bewertung: 5/10
10. Sveindis Jonsdottir (Spielerin des Spiels)
War für ein Debüt! Stellte bei ihrem ersten Startelf-Einsatz in der Königsklasse eindrucksvoll unter Beweis, dass sie im Saisonendspurt der entscheidende Trumpf für den VfL werden kann. Bereitete beide Treffer vor und spielte mit Gegenspielerin Maritz ein ums andere Mal Katz und Maus.
Bewertung: 7/10
11. Tabea Waßmuth
Die Hinspiel-Torschützin ließ ihren markigen Worten ("Arsenal kann sich warm anziehen!") ehrlich gesagt keine Taten folgen. Musste sie aber auch nicht, der VfL kam diesmal auch ohne einen Treffer seiner besten Torjägerin aus.
Bewertung: 4/10
12. Alexandra Popp (ab 45.+3 für Lattwein)
Bislang die schwächste Partie seit ihrem Comeback. Fiel gegenüber Lattwein deutlich ab und hätte mit ihrem überheblichen Ballverlust (missglückter Hackenpass) beinahe den Londoner Ausgleich eingeleitet (66.).
Bewertung: 4/10
13. Ewa Pajor (ab 79. für Jonsdottir)
Die lange verletzte Top-Torjägerin feierte nach rund fünf Monaten Zwangspause ihr Comeback. Die kurze Einsatzzeit reichte jedoch nicht mehr für eine nennenswerte Aktion.
Ohne Bewertung
14. Rebecka Blomqvist (ab 86. für Oberdorf)
Die Schweden half dabei, den Sieg über die Zeit zu bringen.
Ohne Bewertung
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