VfL-Abgang naht: Yunus Malli vor Wechsel in die Türkei

Yunus Malli verlässt die Wölfe wohl in Richtung Türkei
Yunus Malli verlässt die Wölfe wohl in Richtung Türkei / Daniel Kopatsch/Getty Images
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Der VfL Wolfsburg und Yunus Malli scheinen noch diesen Winter endgültig getrennte Wege zu gehen. Der 28-jährige Spielmacher soll vor einem Wechsel zu Trabzonspor in die türkische Süper Lig stehen.

Wie die Bild berichtet, haben Gespräche mit Trabzon-Präsident Ahmet Ali Ağaoğlu am Freitag Fahrt aufgenommen. Demnach könnte Malli noch bis zur Transferdeadline wechseln - knapp fünf Monate vor Ablauf seines hoch dotierten Vertrages in Wolfsburg.

Malli-Missverständnis in Wolfsburg vor dem Ende

Anfang Januar 2017 war der ehemalige türkische Nationalspieler (25 Länderspiele) für viel Geld (12,5 Millionen Euro Ablöse) und mit hohen Erwartungen zum VfL gewechselt. In Mainz gehörte Malli zuvor zu den besten Spielermachern der Liga. In Wolfsburg allerdings wurde der Deutsch-Türke nie wirklich glücklich. In der vergangenen Rückrunde lief er dann leihweise für Union Berlin auf. Doch auch bei den Eisernen kam er kaum zum Zug.

Zurück in Wolfsburg hat sich Mallis Situation nicht wirklich verbessert. Nur ein Einsatz über 58 Minuten am zweiten Spieltag in Freiburg steht für ihn zu Buche. Siebenmal schaffte er es ansonsten überhaupt in den Spieltagkader, blieb dabei aber ohne weitere Einsatzminuten. Ein Winter-Abang dürfte für beide Seiten deshalb die beste Lösung sein.

"Ich hatte mit Yunus ein offenes Gespräch geführt. Auf seiner Position im Mittelfeld haben wir sechs weitere Spieler im Kader. Ich habe ihm gesagt, dass ich andere da ein stückweit vor ihm sehe. Er hat es professionell aufgenommen", erklärte VfL-Trainer Oliver Glasner.

Sportlich ist und bleibt Malli verzichtbar, wirtschaftlich käme dem VfL ein Abgang gelegen. So sehr, dass Manager Jörg Schmadtke - wenn überhaupt - nur eine Ablöse im niedrigen sechsstelligen Berich verlangt. Die Wölfe sparen dadurch bis Saisonende Teile seines üppigen Jahresgehalts, das laut Bild bei 4,2 Millionen Euro brutto liegen soll.