Bericht: VfB wollte Kleindienst - und hat nun Leipzig-Stürmer im Visier
Von Franz Krafczyk
Der VfB Stuttgart muss in Kürze den Abgang von Serhou Guirassy verkraften. Zwar wurde der Torjäger noch nicht offiziell von Borussia Dortmund vorgestellt, doch VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth bestätigte bereits den Abgang des 28-Jährigen.
Die frühe Entscheidung von Guirassy gibt dem VfB immerhin die Möglichkeit, sich frühzeitig nach einem Ersatz umzusehen. Laut Bild soll Tim Kleindienst die Wunschlösung von Trainer Sebastian Hoeneß gewesen sein. Der ehemalige Heidenheimer entschied sich jedoch für einen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach.
Neuer Wunschkandidat ist deshalb Ermedin Demirovic vom FC Augsburg. Allerdings wollen die Fuggerstädter ihren Kapitän und Topscorer nur ungern abgeben, weshalb der Deal für den VfB teuer werden würde. Die Schwaben sollen ihr Angebot zwar auf 18 Millionen Euro erhöht haben, die Augsburger fordern aber weiterhin 25 Millionen. Konkurrenz um Demirovic bekommen die Stuttgarter auch von den beiden Serie-A-Topklubs AS Rom und AC Mailand.
Auch Silva steht auf der Liste - Wird das Gehalt zum Problem?
Die VfB-Verantwortlichen sind daher gut beraten, sich nach weiteren Alternativen für den Sturm umzusehen. Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll neuerdings auch André Silva ein Kandidat sein. Der Portugiese war zuletzt an Real Sociedad ausgeliehen und hat nach seiner Rückkehr zu RB Leipzig wohl keine Perspektive mehr.
Die kolportierte Ablösesumme soll bei zwölf Millionen Euro liegen, womit Silva deutlich günstiger wäre als Demirovic. Allerdings könnte das hohe Gehalt des Spielers ein Hindernis darstellen, denn die sieben Millionen Euro, die Silva in Leipzig pro Jahr verdient, sind für den VfB deutlich zu viel.
Da Niclas Füllkrug wohl auch wegen seines Gehalts nicht nach Stuttgart wechseln will, dürfte sich die Suche nach einem neuen Stürmer schwierig gestalten. Bis zum Saisonstart haben Wohlgemuth und Co. aber noch etwas Zeit, einen adäquaten Ersatz für Guirassy zu finden.