VfB: Wende bei Leonidas Stergiou möglich

Weil er über den Großteil der laufenden Saison nahezu keine Rolle gespielt hatte, schien die Tendenz bei Leonidas Stergiou klar: Anfang April hatte die Sport Bild berichtet, dass der Verteidiger - ebenso mit Mahmoud Dahoud - den VfB Stuttgart mit Ende seiner Leihe im Sommer wieder verlassen muss.

Seitdem hat sich jedoch einiges getan, das an dieser Haltung nochmal etwas ändern könnte. Aufgrund der Verletzung von Josha Vagnoman war Stergiou beim Auswärtsspiel in Dortmund zur Halbzeit in die Partie gekommen und lieferte anschließend eine blitzsaubere Vorstellung ab. Als Lohn durfte der Schweizer am vergangenen Wochenende über die vollen 90 Minuten gegen Frankfurt ran.

"Leonidas hat zum zweiten Mal bewiesen, dass er auf sehr hohem Niveau Widerstand leistet. Seine außergewöhnliche Schnelligkeit ist total wertvoll für uns", schwärmte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth.

Der 22-Jährige gab die Blumen schnell weiter und lobte gegenüber vfb.de: "Wir haben super Spielertypen im Team. Sie machen es einem Spieler wie mir, der ins Team rückt, einfach, sich direkt zu integrieren. Der Mannschaft gebührt ein Lob. Ich konnte schon viel von meinen Mitspielern profitieren."

Laut Bild-Angaben scheint es nun doch nicht mehr ausgeschlossen, dass der VfB die zwei Millionen Euro schwere Kaufoption für Stergiou zieht. Der Verteidiger habe demnach die Chance, in den kommenden Wochen zu zeigen, dass er sein Niveau konstant halten kann - jene Konstanz sei angeblich noch der größte Zweifel bei den Verantwortlichen.

Was für Stergiou spricht: Seine Schnelligkeit und Robustheit sollen von Sebastian Hoeneß besonders geschätzt werden, weshalb er zuletzt auch den Vorzug vor Pascal Stenzel erhielt. Macht Stergiou so weiter, könnte es am Ende doch noch für einen Verbleib in Stuttgart reichen.