VfB Stuttgart bekommt Konkurrenz bei Mavropanos - Kommt Bewegung in Kempf-Poker?
Von Simon Zimmermann
Beim VfB Stuttgart laufen die Kader-Planungen weiter auf Hochtouren. Insbesondere in der Defensive muss Sportdirektor Sven Mislintat viele offene Fragen beantworten. Neben dem drohenden Abgang von Torhüter Gregor Kobel tut sich auch in Sachen Innenverteidiger einiges.
Eintracht löst Trainer-Frage: Kommt jetzt Bewegung in Kempf-Verhandlungen?
Die ungeklärte Zukunftsfrage bei Oliver Kempf lässt gleich mehrere Szenarien zu. Der 26-Jährige kann noch bis Ende Mai per Ausstiegsklausel gehen. Vor allem Eintracht Frankfurt scheint Interesse zu zeigen. Bei der SGE ist seit Mittwoch die Trainerfrage geklärt. Gut möglich, dass in Sachen Kempf nun schnell Bewegung kommt. Der Linksfuß würde die Eintracht zwölf Millionen Euro kosten. Dass man diese Summe tatsächlich bezahlt, ist zu bezweifeln.
Auf der anderen Seite könnte der VfB Frankfurt aber noch entgegen kommen. Schließlich endet Kempfs Vertrag im Sommer 2022 - die Gefahr den Innenverteidiger dann ablösefrei zu verlieren ist groß. Am Ende wäre wohl auch eine Ablöse im hohen einstelligen Millionenbereich möglich. Entscheidend wird sein, wie SGE-Coach Oliver Glasner zu einer Verpflichtung des 26-Jährigen steht.
VfB bekommt bei Mavropanos Konkurrenz aus Italien
Doch nicht nur die sportliche Zukunft von Kempf ist ungewiss. Auf der anderen Seite der Dreierkette ist auch noch der Verbleib von Arsenal-Leihgabe Konstantinos Mavropanos offen. Die Gunners würden den 23-jährigen Griechen (Vertrag in London bis 2023) nach kicker-Informationen ein weiteres Jahr verleihen - inklusive Kaufoption. Und auch Mavropanos kann sich einen Verbleib in Stuttgart gut vorstellen. Doch neben dem VfB sollen nun auch Klubs aus der Serie A Interesse bekunden. Der kicker nennt hier vor allem Lazio Rom als möglichen Abnehmer.
Der VfB will jedenfalls alles dafür tun, um den griechischen Nationalspieler zu halten. "Über seine Athletik müssen wir nicht sprechen. Er ist ein Monster. Konstantinos ist physisch extrem weit, was Dynamik, Schnelligkeit und Robustheit angeht, ein Riesenathlet", schwärmt Trainer Pellegrino Matarazzo gegenüber dem kicker. "Es würde uns guttun, aber auch ihm", so der VfB-Coach über einen Verbleib des Inneverteidigers.
Die Alternativen für Kempf und Mavropanos
Im Worst Case kann der VfB gleich zwei von drei Säulen der Dreierkette verlieren. Während man als Alternative für Kempf bereits mit Freiburgs Nico Schlotterbeck gesprochen hat, würde Mislintat bei einem Mavropanos-Abgang wohl keinen externen Ersatz suchen. Mit Pascal Stenzel stünde im Kader noch ein Ersatz bereit.