Labbadia will Ex-Schützling als "zweites Herzstück": Der Stand beim VfB und Guilavogui
Von Yannik Möller
Der VfB Stuttgart arbeitet weiterhin an einem Transfer von Josuha Guilavogui. Der beim VfL Wolfsburg nur noch selten als Stammkraft aufspielende Mittelfeldspieler soll unter Bruno Labbadia zu einem "zweiten Herzstück" der Mannschaft werden. Allerdings gibt es Komplikationen.
Bereits zu Beginn dieser Woche meldete der kicker, dass Stuttgart sich im zentralen Mittelfeld verstärken möchte. Noch im Januar soll ein erfahrener Stabilisator und Routinier kommen, der in der Rückrunde aushelfen und seinen Teil zum erhofften Klassenerhalt beitragen kann. Bestenfalls soll Josuha Guilavogui diese Rolle übernehmen.
Bruno Labbadia sieht in ihm das perfekte Paket für seine neue Mannschaft. Da die beiden schon zusammengearbeitet haben, wissen sie genau, was sie vom jeweils anderen zu erwarten haben. Demnach möchte der Trainer ihn als "zweites Herzstück" im Mittelfeld der Schwaben installieren. So soll auch Wataru Endo etwas befreit und womöglich ein bisschen offensiver eingesetzt werden.
Stuttgart will Guilavogui - doch die Gespräche gestalten sich schwierig
Nun legt der kicker nach und spricht davon, dass sich die bisherigen Gespräche "schwierig gestalten".
Offenbar hat Wolfsburg, wo der Franzose seine Stammspieler-Rolle längst verloren hat, kaum ein Interesse, ihn noch vor dem Auslaufen seines Vertrags im Sommer loszuwerden. Immerhin kommt Guilavogui auch unter Niko Kovac immer mal wieder als Einwechselspieler zum Einsatz.
Es scheint, als würden sich die Wölfe nur ungern von dieser personellen wie taktischen Option trennen wollen. Etwas Geld könnte die Sorgen voraussichtlich lindern.
Das ist zugleich auch ein Problem für den VfB, denn das Budget ist sehr klein. Da zugleich noch andere Transfers anvisiert werden, wenngleich diese längst nicht so konkret sind, muss vorsichtig vorgegangen und klug gehaushaltet werden. Die Hoffnung: Wolfsburg entlässt den Spieler vorzeitig aus dem ohnehin endenden Vertrag.
Doch selbst dann müsste auch Guilavogui mitspielen. Das VfL-Gehalt könnte der VfB definitiv nicht stemmen.
So müsste er selbst zu finanziellen Einbußen bereit sein, um sich seinem Ex-Coach im Abstiegskampf anzuschließen. Ob das ein genügend interessanter Anreiz für ihn ist, um diesen Wechsel anzuschieben? Zumindest fraglich. Klar ist jedoch, dass Stuttgart diese Personalie weiter verfolgen wird.