Mislintat zuversichtlich bei Kalajdzic
Von Jan Kupitz

Beim VfB Stuttgart halten sich die Gerüchte um einen Wechsel von Sasa Kalajdzic hartnäckig. Sven Mislintat bleibt jedoch entspannt und ist optimistisch, den Angreifer über den Sommer hinaus halten zu können.
Die Transferaktivitäten der Schwaben gehen bislang sehr unaufgeregt vonstatten. Mit Alou Koul und Ömer Beyaz konnte man sich frühzeitig zwei ablösefreie und sehr interessante Talente sichern, dazu ersetzte Florian Müller den zum BVB abgewanderten Gregor Kobel. Die Routiniers Marcin Kaminski und Gonzalo Castro ließ man bereitwillig ziehen - wie auch Nicolas Gonzalez, der die durch die Coronapandemie benötigten Einnahmen einbrachte.
Mislintat spielt Gerüchte herunter
Sasa Kalajdzic, der vor allem mit Tottenham und Milan in Verbindung gebracht wird, ist dagegen noch immer ein Stuttgarter. Und geht es nach Sven Mislintat, dann bleibt das auch so. Denn laut Aussage des Sportdirektors seien die Wechselspekulationen längst nicht so heiß, wie es den Anschein mache. "Es sind ganz viele Gerüchte im Markt, das klingt wie das Who is who des Weltfußballs. Ich bin mir sicher, dass nicht von allen ganz klare Interessenslagen dahinterstecken. Bei uns ist nicht eine einzige angekommen", stellte Mislintat im kicker klar.
Auch wenn es im Fußballgeschäft natürlich nie eine absolute Sicherheit gibt, so lehnte sich Mislintat bezüglich eines Verbleib des Österreichers (Vertrag bis 2023) relativ weit aus dem Fenster: "Mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist Sasa unser Neuner nächstes Jahr."
Statt Kalajdzic fasst der Kaderplaner andere Akteure in den Blick - insgesamt sechs Spieler können den VfB laut Bild-Angaben noch verlassen. Doch auch bei den Zugängen könnte sich noch etwas tun. "Wir hätten noch ein, zwei Ideen", verriet Mislintat und spielte damit vor allem auf Chris Führich an. Der 23-Jährige, der in der Offensive sehr flexibel eingesetzt werden kann, überzeugte in der abgelaufenen Saison beim SC Paderborn mit 13 Treffern und sieben Assists - eine Einigung mit den Ostwesfalen steht allerdings nach wie vor aus.
Der kicker hatte zuletzt berichtet, dass der SCP drei Millionen Euro plus Boni fordere, der VfB sich dagegen eine Ablöse von rund zwei Millionen Euro vorstelle.