Mislintat erklärt: Transfer-Vereinbarung mit Sosa war "zeitlich befristet"

Borna Sosa könnte den VfB noch verlassen
Borna Sosa könnte den VfB noch verlassen / Stefan Matzke - sampics/GettyImages
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Ein Abgang von Borna Sosa beim VfB Stuttgart scheint realistisch zu sein. Sven Mislintat hingegen betont, dass die getroffene Vereinbarung für einen Transfer inzwischen erloschen ist.


Keine Frage: Borna Sosa ist einer der wichtigsten Spieler für den VfB Stuttgart. Wenig überraschend also, dass er sich über die letzten Jahre auch in den Fokus anderer Vereine gespielt hat.

Das Interesse am 24-Jährigen ist stark gestiegen. Im zeitnah endenden Transfer-Sommer wurden zwischenzeitlich diverse Klubs mit ihm in Verbindung gebracht. Doch so kurz vor einem Wechsel, wie er dieser Tage steht, stand er bislang noch nicht. Alatanta Bergamo möchte ernst machen und ihn verpflichten (90min berichtete).

Mislintat rechnet nicht mehr mit 25-Mio-Angebot für Sosa

In der Theorie wäre das auch gar nicht so kompliziert gewesen. Immerhin gab es zwischen Sosa und Sven Mislintat eine mündliche Vereinbarung. Wäre bis zu einem gewissen Zeitpunkt ein Angebot von etwa 25 Millionen Euro eingetroffen, hätte der VfB ihm diesen Schritt erlaubt.

Das Problem, zumindest aus Spieler-Sicht: Die Vereinbarung galt nicht ohne Ablaufdatum. Stattdessen war sie "zeitlich befristet, um noch reagieren zu können", wie Mislintat nun gegenüber den Stuttgarter Nachrichten erklärte.

Sollte also noch ein Angebot eintreffen, könnte Stuttgart es ablehnen ohne gegenüber Sosa Wortbruch zu begehen.

"Das heißt, wir können heute schmerzfrei nein sagen", so der Sportdirektor weiter. Das sei Sosa auch bewusst, betonte er zudem.

Sven Mislintat
Sven Mislintat glaubt nicht mehr an ein Sosa-Angebot / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Doch glaubt Mislintat ohnehin nicht mehr an ein Angebot, das in die Nähe der anvisierten 25 Millionen Euro reicht. "Es ist so, dass wir die kolportierten 25 Millionen heute im Markt nicht finden werden. Das ist auch klar", zeigte er sich sicher.

Andererseits ist aktuell zu vernehmen, dass Atalanta weiter an der erhofften Verpflichtung arbeitet.

Wenn dieser Tage also noch ein Angebot bei den Schwaben ankommt, müssen sie abwägen: Nehmen wir das Geld, das dem Verein zweifelsohne guttun würde und machen womöglich eine gewichtige Baustelle auf, oder setzen wir lieber auf Sosa, hoffen auf eine gute Saison und setzen auf einen Verkauf im nächsten Sommer?


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