VfB-Shootingstar Silas Wamangituka: Welche Klubs könnten im Sommer anklopfen?
Von Philipp Geiger
Mit einem 2:0-Erfolg gegen den 1. FSV Mainz 05 ist der VfB Stuttgart am Freitagabend wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Großen Anteil am ersten Heimsieg der Saison hatte Shootingstar Silas Wamangituka, der seine starke Leistung mit einem sehenswerten 80-Meter-Sololauf zum 2:0-Endstand krönte. Der 21-jährige Angreifer dürfte längst bei einigen Top-Klubs auf dem Zettel stehen, weshalb beim VfB im kommenden Sommer wohl das eine oder andere Angebot hereinflattern wird.
Mit der Verpflichtung von Wamangituka im August 2019 ist Sportdirektor Sven Mislintat seinem Ruf als Diamantenauge wieder einmal gerecht geworden. Beim französischen Zweitligisten Paris FC hatte der Funktionär den Kongolesen entdeckt und anschließend von einem Wechsel ins Schwabenland überzeugt, obwohl am Rechtsaußen zahlreiche Klubs interessiert waren.
Beim 21-Jährigen ging der VfB allerdings auch ein gewisses Risiko ein, denn wohl nur die wenigsten Absteiger aus der Bundesliga geben für einen Profi aus Frankreichs zweithöchster Liga stolze acht Millionen Euro aus. Möglich machten dies die Spielverkäufe in den Wochen zuvor, die den Schwaben über 75 Millionen Euro in die Kassen gespült hatten.
Top-Torjäger des VfB Stuttgart
Seit seinem Wechsel nach Deutschland hat sich Wamangituka hervorragend entwickelt. Nach 15 Torbeteiligungen (sieben Treffer/acht Vorlagen) in der Aufstiegssaison stellt der Youngster seine Qualitäten bislang auch im deutschen Fußball-Oberhaus eindrucksvoll unter Beweis. Mit elf Toren in 18 Ligaspielen ist der Rechtsfuß der mit Abstand torgefährlichste Spieler des Aufsteigers. Der Kongolese bereitete zudem drei weitere Treffer vor.
"Es ist wichtig für junge Spieler zu erkennen, dass sie noch in der Arbeitsphase sind - und das tut er", lobte Trainer Pellegrino Matarazzo seinen Schützling nach dem grandiosen 5:1-Erfolg gegen Borussia Dortmund im Dezember. "Ich glaube, dass er grenzenloses Potenzial hat." Mit seinen starken Leistungen weckt der 21-Jährige natürlich auch bei anderen Klubs Begehrlichkeiten. Wamangituka ist vertraglich zwar noch bis Ende Juni 2024 gebunden, bei einem entsprechenden Angebot würden die Schwaben den Angreifer jedoch wohl schweren Herzens ziehen lassen. Doch welche Klubs könnten ins Rennen um den VfB-Profi einsteigen?
BVB oder Bayer Leverkusen als nächster Karriereschritt?
Als potenzieller Abnehmer scheint auch der ein oder andere Bundesliga-Klub in Frage zu kommen. Sollte Borussia Dortmund im Sommer Jadon Sancho verkaufen, dürfte bei der Suche nach einem passenden Nachfolger auch der Name Wamangituka fallen. Dass der BVB für junge Spieler eine hervorragende Adresse ist, um den nächsten Karriereschritt zu machen, ist hinlänglich bekannt. Gleiches gilt auch für Bayer 04 Leverkusen, wo in den letzten Jahren viele junge Spieler eine hervorragende Entwicklung genommen haben. Bedarf an neuen Flügelspielern könnte bei der Werkself entstehen, wenn Leon Bailey oder Moussa Diaby den Verein verlassen.
Neben Bayer und Borussia Dortmund muss man bei vielversprechenden Talenten auch RB Leipzig auf dem Zettel haben, wobei die Sachsen zuletzt viel Geld in neue Spieler investiert haben und sich daher auf dem Transfermarkt etwas zurückhalten dürften. Deutlich lockerer sitzt das Geld bekanntermaßen in der Premier League, weshalb auch immer mit Angeboten aus dem englischen Fußball-Oberhaus gerechnet werden muss.