VfB gewinnt die Relegation gegen den HSV: Stimmen, Netzreaktionen und Highlights

Die vorentscheidende Szene: Millot mit dem Ausgleich für den VfB
Die vorentscheidende Szene: Millot mit dem Ausgleich für den VfB / Maja Hitij/GettyImages
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Nach dem klaren 3:0-Heimsieg im Hinspiel hat der VfB Stuttgart auch das Rückspiel im Hamburger Volkspark mit 3:1 für sich entschieden und bleibt in der Bundesliga. Der HSV muss dagegen in die sechste Zweitligasaison in Folge und 23/24 erneut versuchen, ins Oberhaus zurückzukehren. Die Stimmen und Netzreaktionen zum Rückspiel.


Die Highlights der Partie im Video


Der HSV legte vor heimischer Kulisse noch einmal alles rein, um doch noch das Wunder zu schaffen. Sonny Kittel brachte die Rothosen dann auch schon nach sechs Minuten in Führung. Nach einem nervösen Beginn stabilisierte sich der VfB allerdings und ließ nicht mehr viel zu. Die kalte HSV-Dusche folgte kurz nach der Pause, Enzo Millot erzielte den Ausgleich.

Der Franzose jubelte provokant vor der HSV-Kurve und wiederholte das auch bei seinem 2:1-Führungstreffer. Im Anschluss kam es zu einer Rudelbildung.

Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Silas zum 3:1 für die Schwaben, die sich nach beiden Spielen hochverdient durchsetzen konnten.


Die Stimmen zum Rückspiel

Tim Walter

"Letztendlich hat es an einem Punkt gefehlt. Trotzdem jammern wir nie. Wir haben ein Fundament und haben Dinge vorangetrieben hier in der Stadt und im Verein. Es gibt einige Potentiale, die wir weiter ausschöpfen wollen und das werden wir auch in Zukunft tun."

"Wir hätten mehr im Tank gehabt und hätten das besser runterspielen können, aber das nötige Glück war nicht auf unserer Seite. Ich bin durch und durch Hamburger und trotzdem sehr glücklich über meine Mannschaft. Wir hören nicht auf und machen weiter."

Über die HSV-Fans: "Die Menschen merken, dass wir alles geben und alles investieren für diesen Verein. Wir geben unser letztes, aber manchmal reicht es nicht. Wir haben nicht heute die Relegation verloren, sondern in Stuttgart. Wir haben eine super Saison gespielt, trotzdem bleibt das große Ziel aus, aber ich bin extrem stolz auf meine Mannschaft und die Angestellten."

Sebastian Hoeneß

"Die Jungs sind unglaublich. Es ist nicht selbstverständlich, so eine Situation noch einmal zu meistern: Aus der Halbzeit zu kommen und dann das wichtige zweite Tor zu machen."

Über die VfB-Fans: "Das, was die Fans in den letzten Wochen abgeliefert haben, ist unfassbar. Wie sie uns hier durchgetragen haben, das gibt es nicht so oft."

Über den Jubel nach den ersten beiden Toren: "Die Reaktion nach dem ersten Tor kann er [Millot] sich sparen. Nach dem zweiten Tor ist er einfach nur überglücklich, da war kein böser Wille. Wir haben kein Interesse, irgendwen zu provozieren. Am Ende war, glaube ich, alles im Rahmen."

Borna Sosa

Über den Klassenerhalt: "Wir sind alle sehr erleichtert. Wir wissen, wie groß der VfB Stuttgart als Verein ist. Normalerweise kann dieser Verein nicht in die Relegation, aber wir sind sehr glücklich, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben und wir haben uns das verdient, mit dem 6:1 am Ende."

"Das erste Spiel war ganz wichtig. Wir haben brutal gut gespielt in Stuttgart und hätten sechs oder sieben Tore machen können. Am Ende haben wir nur 3:0 gewonnen, aber für mich war das entscheidend, weil der HSV gesehen hat, dass wir eine gute Mannschaft sind."

Über seine VfB-Zukunft: "Ich kann nichts über meine Zukunft sagen. Es kann alles passieren. Ich bin jetzt schon fünf Jahre in Stuttgart und es gibt eine gute Chance, dass ich bleibe, aber eben alles ist möglich. Ich denke, wenn alle bleiben haben wir eine sehr gute Mannschaft, die mehr als Relegation verdient."

Über die Rudelbildung nach dem 2:1: "Manche Spieler vom HSV haben das gesamte Spiel 90 Minuten lang Scheiße zu mir und meinen Mitspielern gesagt. Wir haben sowas in Stuttgart nicht gemacht und sind hierher zum Fußballspielen gekommen. Ich mag diese Provokationen als Spieler nicht und mache das nicht und deswegen war ich ein bisschen böse. Aber am Ende denke ich, dass wir fair gewonnen haben."

Sonny Kittel

Über das Duell mit dem VfB: "Wir sind natürlich extrem traurig. Wir wollten alle mitnehmen und ein frühes Tor erzielen, das ist uns auch gelungen. Wir haben uns dann in der Halbzeit viel vorgenommen. Mit dem Doppelschlag nach der Pause wurde dann aber so ein bisschen der Stecker gezogen. Das Stadion ist beim Tor explodiert, was wir auch erreichen wollten. Schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat."

"Wenn wir auswärts spielen und nach drei Sekunden zurückliegen, macht das was mit den Köpfen und auch beim Gegner, die Selbstvertrauen tanken. Wir hatten trotzdem heute noch einmal 90 Minuten Zeit, aber letztendlich hat es nicht gereicht."

Über seine HSV-Zukunft: "Ich weiß nicht, wie es weitergeht. Mein Vertrag läuft aus und das ist Fakt. Gesprochen haben wir noch nicht, weil wir nach der Saison sprechen wollten. Mal schauen, was passiert."

Daniel Heuer Fernandes

"Es ist heute eine brutale Enttäuschung. Man sieht, was der Verein für eine Größe, für eine Wucht hat. Unsere Fans sind das, was uns in den nächsten Tagen wieder aufbauen wird. Aber heute überwiegt der Schmerz über das Ergebnis. Heute hat ganz Hamburg dran geglaubt. Guckt euch das Team und diese Leistung an. Wie viele Menschen wir zusammenkriegen, wie viel Begeisterung wir entfacht haben, mit Leistung, mit Emotion. Da ist der Trainer vorne weg."

Enzo Millot

"Ich bin sehr glücklich, für mich selbst und für die Mannschaft, dass wir in der Bundesliga bleiben können. Das ist heute mit Abstand das Wichtigste."

Über seine Tore und den Jubel: "Ich habe mir die Tore für die wichtigen Momente aufgespart. Ich bin glücklich, dass ich heute, nachdem ich es in der Bundesliga nicht geschafft habe, endlich getroffen habe."

"Es war keine Absicht, keine bewusste Provokation. In dem Moment waren es einfach die Emotionen, die aus mir ausgebrochen sind."

Fabian Wohlgemuth (VfB Sportdirektor)

"Wir sind erleichtert und überglücklich. Es war eine zähe Saison mit vielen Ups and Downs. Dass wir jetzt im letzten Spiel den Klassenerhalt schaffen, ist wunderbar. Es war kein Spiel für schwache Nerven. Man hat direkt das Gegentor bekommen: Also alles, was wir uns vorgenommen haben, ist nicht eingetreten. Wir haben eine relativ schwache erste Halbzeit gespielt, sind dann aber gut aus der Halbzeitpause gekommen, haben das Tor geschossen und das Spiel dann auch in unsere Richtung gelenkt und die Spielführung übernommen."

Über Hoeneß: "Wir haben ihn zum richtigen Zeitpunkt geholt. Er hat in den letzten neun Spielen nur ein Spiel verloren. Er hat einen großen Anteil daran, dass wir heute hier die Klasse gehalten haben."

Über den VfB-Torjubel: "Es ist ein Spiel, in dem die Emotionen hoch her gehen, die Fans ihre Mannschaften nach vorne peitschen - das überträgt sich dann natürlich in dem Moment auf den Platz."

Stimmen via Sky


Die Netzreaktionen zu HSV - VfB