VfB blitzt erneut bei Brighton ab: Keine Hoffnung mehr auf Undav-Transfer?
- Stuttgart würde Undav zum teuersten Neuzugang der Vereinsgeschichte machen
- Brighton lehnt offenbar nächste VfB-Offerte ab
- Transfer droht zu scheitern - Vizemeister hat Alternativen im Blick
Von Simon Zimmermann
Die Hoffnungen des VfB Stuttgart auf eine feste Verpflichtung von Deniz Undav scheinen einen herben Dämpfer bekommen zu haben. Im zähen Transfer-Poker mit Brighton & Holve Albion soll der Premier-League-Klub ein verbessertes Angebot der Schwaben erneut abgelehnt haben. Wie Sky berichtet, war der deutsche Vizemeister bereit, eine Ablöse im Bereich zwischen 27 und 30 Millionen Euro für den Angreifer zu zahlen. Für Brighton, wo Undav bis 2026 unter Vertrag steht, offenbar weiterhin zu wenig.
Dass der VfB nun noch einmal nachlegt, gilt als unwahrscheinlich. Die Stuttgarter Verantwortlichen sind zwar durchaus bereit, für Undav bis an die Schmerzgrenze zu gehen, haben sich dabei aber auch klare finanzielle Grenzen gesetzt. "Englische Preise" möchte man nicht zahlen, berichtet Sky.
Mit der neuen VfB-Offerte wäre Undav bereits zum teuersten Neuzugang der Vereinsgeschichte aufgestiegen. Sein Markwert wird von transfermarkt.de derzeit auf 25 Millionen Euro geschätzt. Mit dem letztjährigen Leih-Stürmer ist sich der VfB schon seit Wochen einig. Undav selbst hatte mehrfach betont, dass er sich eine Rückkehr nach Stuttgart wünscht.
Dass der Profifußball kein Wunschkonzert ist, zeigt der Poker um den 28-Jährigen nun ganz deutlich. Brighton will von der starken Saison Undavs im VfB-Trikot und dessen EM-Teilnahme finanziell profitieren. Neu-Coach Fabian Hürzeler dürfte allerdings auch nichts dagegen haben, Undav kommende Saison im eigenen Team zu wissen.
In Stuttgart ist man sich der schwierigen Situation bewusst. Längst hat man einige Alternativen für Undav in den Fokus genommen. Gehandelt wird derzeit unter anderem Arnaud Kalimuendo von Stade Rennes. Sky nennt zudem erneut Niclas Füllkrug - wobei ein Transfer des BVB-Torjägers sehr unwahrscheinlich wirkt. In Dortmund betonte man zuletzt, dass Füllkrug bleiben soll. Nur bei einem "unmoralischen Angebot" nördlich der 30 Millionen Euro, würde man über einen Verkauf nachdenken.
Als mögliche Undav-Alternativen werden zudem Orri Oskarsson vom FC Kopenhagen, El Bilal Toure von Atalanta und Albert Gudmundsson vom FC Bologna genannt. Die beiden letztgenannten dürften für den VfB allerdings finanziell ebenfalls außer Reichweite liegen.