Verwirrung um Gladbacher Auswärtskarten in Dortmund - Klub erklärt sich
- Gladbach gab Teile des Auswärtskontingent an den BVB zurück
- Fohlen-Fans verwundert über Vorgehen
- Klub erklärt Rückgabe der Karten
Von Yannik Möller
Zuletzt teilte der BVB mit, dass Borussia Mönchengladbach nicht alle Gästekarten für das Duell am 25. November abgerufen hat und dass diese somit an eigene Fans verkauft werden. Die Gladbacher klärten wenig später über die dadurch entstandene Verwirrung auf.
"Für das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach, Samstag 25. November, 15.30 Uhr, hat der Gastverein nicht das komplette Gastkontingent abgerufen, sodass auf der Nordtribüne im Block 75 für die BVB-Fans Sitzplatzkarten zur Verfügung stehen." So hieß es dieser Tage auf der Homepage von Borussia Dortmund hinsichtlich des Heimspiels gegen Borussia Mönchengladbach in anderthalb Wochen (via Bild).
Bei den Gladbach-Anhängern sorgte dieses Statement wenig überraschend für Verwunderung. Immerhin wäre es sehr überraschend, wenn der Verein die insgesamt 7.800 Gäste-Karten nicht unter den Fans verkauft bekommt. Das Duell zwischen dem BVB und Gladbach ist eines der größten Traditionsduelle der Bundesliga und stets gut besucht.
Gladbach erklärt: Rund 600 Gästetickets als Puffer für die räumliche Trennung im Stadion
Um die aufgekommenen Fragen zu beantworten, gab es zuletzt eine Stellungnahme der Fohlenelf. Die Erklärung: Es wird ein Teil des Gäste-Kontingents an den BVB zurückgegeben, weil man die "entsprechende Fan-Trennung gewährleisten" muss.
Das bezieht sich auf das letzte Auswärtsspiel von Gladbach in Dortmund. Damals wurden einige der Gästetickets auf dem Schwarzmarkt an BVB-Fans verkauft. Diese standen dementsprechend im Gästeblock, was für Ärger sorgte (via Bild). Eine Erfahrung, die sich nicht wiederholen soll. Deshalb verzichtet die Rhein-Borussia auf rund 600 Tickets, um einen Puffer zu ermöglichen.
Dass die Dortmunder diese Puffer-Karten dann trotzdem eigenständig verkaufen, liegt einer DFL-Regel zugrunde. Gästetickets, die in den letzten vier Wochen vor dem jeweiligen Spiel nicht abgerufen wurden, können als Rückläufer unter den eigenen Anhängern verkauft werden. Das sorgt in diesem Fall wohl auch deshalb nicht für weitere Probleme, weil der betroffene Block, aus dem die entsprechenden Tickets stammen, ohnehin ein wenig abgegrenzt ist und so die Fan-Trennung trotzdem möglich ist.
Weitere Nachrichten rund um die Bundesliga: