Dank Vertragstrick zum Verbleib? So plant Leipzig mit Nkunku
Von Yannik Möller
Im Sommer wird Christopher Nkunku einer der begehrtesten Bundesliga-Spieler auf dem Transfermarkt sein. RB Leipzig möchte den Shootingstar mit einem kleinen, aber feinen Vertragstrick zum Verbleib bewegen.
Kaum ein Bundesliga-Spieler ist während der laufenden Saison so sehr in den internationalen Fokus gerückt wie Christopher Nkunku. Der 24-Jährige gehört zu den besten Leipzigern dieser Spielzeit, wenn er sie nicht gar anführt.
Sein Einfluss ist über die letzten Monate stark angewachsen. 26 Tore und 15 direkte Assists in 39 wettbewerbsübergreifenden Einsätzen sprechen eine klare Sprache. Nkunku ist so gut drauf, dass er ganze Spiele im Alleingang entscheiden kann.
Die Sachsen möchten den Franzosen natürlich über den Sommer hinaus halten. Sein Vertrag läuft zwar noch bis 2024, sodass ein Wechsel zur kommenden Saison nicht zwingend passieren muss. Allerdings wird es Angebote geben, die Klub und vor allem Spieler in Versuchung führen werden.
Leipzig plant Nkunku-Verlängerung: Gehaltserhöhung mit Ausstiegsklausel
Deshalb plant Leipzig laut Bild einen kleinen Vertragstrick, der schon bei Dayot Upamecano und Timo Werner funktioniert hat. Im Grunde geht es um eine vorzeitige Verlängerung zu verbesserten Konditionen. Gleichzeitig werden klare Vorgaben festgeschrieben, die einen zukünftigen Transfer ermöglichen - etwa eine feste Ausstiegsklausel.
So hätte Nkunku einen doppelten Vorteil: Nicht nur würde er für ein, oder gar zwei weitere Jahre nochmal eine ganze Stange Geld mehr verdienen, als er es ohnehin schon tut. Bis zu sieben Millionen Euro sollen möglich sein, ausgehend von derzeit etwa drei Millionen Euro, heißt es.
Zudem hätte er eine klare Exit-Möglichkeit für den nächsten Schritt: Zahlt ein Interessent die vereinbarte Klausel-Summe, kann er gehen. RB wäre dann nicht in der Lage, sich dem zu widersetzen. Auch sein Berater, Pini Zahavi, würde durch einen Unterschriftsbonus profitieren.
RB Leipzig könnte dadurch über den Sommer hinaus auf die enorm wichtigen Dienste des Neu-Nationalspielers Frankreichs zählen, während er eine satte Gehaltserhöhung mitsamt Fahrplan für einen späteren Transfer bekommt.
Das Problem: Selbstredend gibt es schon jetzt namhafte Konkurrenz. Die Bild bringt allen voran den FC Bayern ins Spiel, 90min weiß zudem vom Interesse von Paris Saint-Germain. Bei den Münchenern wäre Nkunku wohl Kandidat Nummer eins, sollte eine Vertragsverlängerung mit Serge Gnabry scheitern.
Der Offensivspieler wird sich recht zeitnah entscheiden müssen. Wobei die beiden Optionen in seinen Augen nicht gerade nach Pest oder Cholera aussehen...